Eklat in der NFL! Der deutsche Star-Receiver Amon-Ra St. Brown wurde während des Spiels seiner Detroit Lions bei den Washington Commanders von seinem Gegenspieler Daron Payne heftig geschlagen.

Die Schiedsrichter disqualifizierten den Übeltäter umgehend – und auch über die Partie hinaus hat die Aktion Konsequenzen. Wie die NFL später mitteilte, wurde Payne wegen „unsportlichen Verhaltens bei der Niederlage gegen die Lions“ für ein Spiel gesperrt.

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Im zweiten Viertel des Spiels von den Detroit Lions bei den Commanders kam es zu der Szene. Detroit um St. Browns schafften einen Touchdown, erhöhten dann durch eine 2-Punkte-Conversion auf 22:3 – und dann rastete Payne aus.

St. Brown ging in Richtung der Seitenlinie. Doch er wurde unsanft gebremst. Payne holte aus und hämmerte seine Faust brachial gegen den Helm des Deutschen. Und das direkt vor mehreren Referees.

Gegner macht St. Brown Vorwürfe

Javon Kinlaw, Defensive Tackle von Washington, sagte nach dem Spiel, dass St. Brown den Kontrahnten zuvor geschlagen habe. „Ja, ganz sicher, und sie haben es auch gesehen“, sagte Kinlaw über die Schiedsrichter. „Das ist totaler Blödsinn. 100 Prozent.“

Kinlaw fügte an: „Daron hat sich gewehrt. Die Schiedsrichter haben den ersten Schlag buchstäblich gesehen. Ich kann ihm seine Reaktion nicht verübeln. Die Gemüter sind hochgekocht.“

St. Brown erklärt den Vorfall

St. Brown sagte Reportern nach dem Spiel: „Zwei Spielzüge zuvor hatten wir eine kleine Rangelei, hin und her. Dann haben wir gepunktet und ich bin zu ihm gegangen. Ich habe etwas gesagt, nichts Verrücktes, und dann hat er beschlossen, auf mich einzuschlagen.“

Der Receiver erlebte einmal mehr einen guten Arbeitstag, fing fünf Pässe für 58 Yards und schaffte einen Touchdown beim 44:22 seiner Lions.

Für Gesprächsstoff sorgte sein Jubel nach dem Touchdown: St. Brown zeigte in Richtung der Logen, wo die VIP-Zuschauer sitzen, dann imitierte er den Tanz, den US-Präsident Donald Trump häufiger bei Wahlkampfveranstaltungen vollführt hatte.

„Ich hatte gehört, dass Trump beim Spiel sein würde“, sagte St. Brown im Anschluss: „Ich weiß nicht, wie oft der Präsident nochmal bei Spielen sein wird, also dachte ich, ich hätte einfach ein bisschen Spaß.“

Trump kam zwar erst während der Partie, er war am Sonntag aber in der Tat nach Angaben von US-Medien erst der dritte US-Präsident – und der erste seit Jimmy Carter 1978 – der im Amt ein Hauptrundenspiel der NFL vor Ort anschaute. Er co-kommentierte gar einige Minuten beim US-Sender Fox. Trump hatte zuletzt durchblicken lassen, er würde es begrüßen, wenn das neue Stadion der Commanders seinen Namen tragen würde.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)