Cooper Flagg erlebte einen bitteren Abend: Gleich beim ersten Angriff gegen die Oklahoma City Thunder verletzte sich der 18-jährige Rookie der Dallas Mavericks an der linken Schulter. Nach dem 94:101 entschuldigte sich der Top-Pick für seinen ungewohnt blassen Auftritt – zwei Punkte bei 1 von 9 aus dem Feld, zwei Rebounds, kein Assist in 31 Minuten. „Ich war einfach nicht im Flow“, sagte Flagg, der zum ersten Mal zwei NBA-Spiele an aufeinanderfolgenden Tagen absolvierte.
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Während längerer Phasen saß der Forward mit einer dicken, beheizten Bandage auf der Bank. Schon im Spiel trug er das Polster, nach der Sirene folgten Eisbeutel und Behandlung. Flagg vermutet, dass er sich die Schulter beim Box-out verrenkte: „Wir machen wohl noch ein paar Scans, um sicherzugehen, aber ich denke, es ist nur eine leichte Zerrung. Kühlen, Reha, dann sollte es gehen.“ Für das Heimduell am Mittwoch gegen die Indiana Pacers zeigt er sich optimistisch.
Flagg nun verletzt?
Im Schlussviertel musste Flagg nahezu komplett zuschauen: Coach Jason Kidd nahm ihn acht Minuten vor dem Ende vom Parkett und brachte ihn lediglich für zwei defensive Sequenzen zurück. „Es war nicht sein Abend“, erklärte der Trainer. „Wir sind ein Team, und die Fünf auf dem Feld hat uns die beste Siegchance gegeben. Cooper hat das akzeptiert und seine Mitspieler angefeuert.“ Kidd lobte zugleich Flags Einsatzbereitschaft: „Er hat Schmerzen, spielt aber weiter – das zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist.“
Das neue Phänoment, das am Vorabend noch 22 Zähler gegen Toronto aufgelegt hatte, erlebte zum ersten Mal, wie es ist, in der Crunchtime außen vor zu sein. „So etwas kannte ich bisher nicht“, gestand Flagg. „Aber ich verstehe den Coach. Die Jungs waren in einem Lauf, und ich habe das Spiel nicht auf hohem Niveau beeinflusst. Da ist seine Entscheidung logisch – er wollte einfach gewinnen.“
Dallas lag zwischenzeitlich mit 22 Punkten zurück, kämpfte sich jedoch bis auf einen Zähler heran, ehe Shai Gilgeous-Alexander und Co. den Sack zumachten. Ohne den angeschlagenen Rookie fehlte in den entscheidenden Momenten die offensive Entlastung. Dennoch nahm Flagg wertvolle Lektionen mit: „In dieser Liga muss man jeden Abend bereit sein – körperlich und mental.“ Sollte die Schulter halten, wird er schon gegen Indiana beweisen wollen, dass der Aussetzer nur eine kurze Delle in seiner steilen Lernkurve war.