Aktuell versuchen viele saudi-arabische Fußballklubs Spieler aus den europäischen Top-Ligen in die Saudi Pro League zu locken, um die Liga in der Welt attraktiver zu machen. Anfang des Jahres war bereits Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr FC gewechselt. In der kommenden Saison werden außerdem Karim Benzema und N‘Golo Kanté im Wüstenstaat für Al-Ittihad Club auflaufen.

Laut Sky-Informationen soll nun auch der Al-Wehda FC seine Fühler nach Europa ausstrecken – und ein Angebot für Stürmer Marvin Ducksch von Werder Bremen abgegeben haben. Die Summe: 12 Millionen Euro!

Eine kostengünstigere Möglichkeit hatte der Klub verpasst: Am 15. Juni war die Ausstiegsklausel über 7,5 Millionen Euro im noch bis 2024 laufenden Vertrag des 29-Jährigen erloschen.

So oder so: Nach Informationen des Werder-nahen Fußballblogs Deichstube ist solch ein Wechsel für Ducksch momentan keine Option. Demnach sehe er mit Blick auf die Heim-EM 2024 in der Bundesliga bessere Chancen, sich für die deutsche Nationalmannschaft zu empfehlen.

Werder-Boss stellt klar: „Wir würden Marvin gerne behalten“

Clemens Fritz, Leiter der Werder-Lizenzabteilung, stellt nun auf Nachfrage der Deichstube klar: „Bei uns ist nichts angekommen“. Über ein Angebot aus Saudi-Arabien wisse man an der Weser nichts, viel mehr wollen die Verantwortlichen um Fritz Ducksch zu einem Verbleib samt Vertragsverlängerung überreden.

„Wir würden Marvin gerne behalten, jetzt liegt es an ihm“, sagte Fritz. Werder erwartet in Kürze eine Entscheidung vom Angreifer.

In der abgelaufenen Bundesligasaison kam der gebürtige Dortmunder in 34 von 34 möglichen Bundesligaspielen für Werder zum Einsatz, in denen er 12 Tore erzielen und sieben Tore vorlegen konnte. Im DFB-Pokal stand er nur in der ersten Runde gegen Energie Cottbus auf dem Feld, allerdings konnte er mit einer Torvorlage seinen Teil zum 2:1-Sieg beitragen.

Insgesamt stand der 29-Jährige in 64 Spielen für Werder auf dem Platz und erzielte wettbewerbsübergreifend 32 Tore. An 18 weiteren Toren war er als direkter Vorlagengeber beteiligt.

Sein Sturmpartner bei Werder, Niclas Füllkrug, schaffte es bereits kurz vor der WM 2022 in den Kader von Bundestrainer Hansi Flick.