Trainer Oliver Glasner „geht davon aus“, dass Nationaltorwart Kevin Trapp trotz des Interesses von Manchester United bei Eintracht Frankfurt bleibt. Ganz sicher ist sich der Österreicher jedoch nicht.
Bis zum Transferschluss am 1. September sei „alles möglich“, sagte Glasner beim Sport-Bild-Award in Hamburg, bei dem er gemeinsam mit Trapp über den Roten Teppich lief. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Kicker und Bild hatten am Montag über ein mögliches Angebot aus England berichtet, für Trapp selbst angeblich nicht mehr als „eine schöne Rückmeldung“. Mehr wollte er dazu nicht sagen. Nach SPORT1-Informationen liegt (noch) keine Offerte vor, ManUnited hat allerdings bei der Eintracht angefragt, um mit dem Spieler verhandeln zu dürfen.
Glasner: „Wie bei Filip Kostic“
Glasner meinte dagegen vielsagend: „Ich mache mir keine Sorgen, aber ich habe mir öfters schon keine Sorgen gemacht – und dann war der Spieler weg. Wie bei Filip Kostic.“ Der Serbe spielt mittlerweile für Juventus Turin.
Auch Frankfurts früherer Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen „ahnt“, dass Trapp (32) trotz aller Verbundenheit zur Eintracht „dem Markt folgen muss, denn in Manchester wird mit Sicherheit mehr bezahlt als in Frankfurt“. Er selbst hatte Trapp 2015 „zu Paris Saint-Germain transferiert. Das hat dem Jungen damals schon wehgetan, aber er musste das Angebot annehmen.“
2018 war Trapp aus Frankreich nach Frankfurt zurückgekehrt, hatte in der vergangenen Saison mit den Hessen die Europa League gewonnen und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Bis 2024 steht er noch bei der Eintracht unter Vertrag, in Manchester müsste er sich mit dem Spanier David de Gea um den Stammplatz im Tor streiten.
—–
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)