Paralympics-Champion Josia Topf und Biathlon-Weltmeisterin Johanna Recktenwald sind Deutschlands Para Sportler des Jahres 2025. Außerdem wurden die U23-Rollstuhlbasketballer zur Mannschaft des Jahres gewählt.

Erstmals erfolgte die Ehrung auf öffentlichkeitswirksamer Bühne live im Fernsehen im Rahmen des Aktuellen Sportstudios des ZDF. Die Entscheidung über die Auszeichnungen fiel durch eine Kombination der Stimmen eines Expertengremiums und einer Onlineabstimmung von 12.000 Menschen.

Von den Gewinnern der Preise ist keiner älter als 24 Jahre. Den gesondert vergebenen Nachwuchspreis holte Leichtathletin Jule Roß. „2025 war ein herausragendes Jahr für den Para Sport“, sagte DBS-Vorstand Leistungssport Marc Möllmann: „Daher freut es uns, dass wir zum Jahresausklang noch ein Mal ein großes Scheinwerferlicht auf einige der herausragenden Persönlichkeiten in diesem Jahr werfen können.“ Diese hätten „großartige Erfolge“ gefeiert.

Am knappsten war die Wahl bei den Frauen, wo sich Recktenwald unter den fünf Nominierten mit 23 Prozent der Stimmen hauchzart durchsetzte. Die 24-Jährige hatte sich im Para Biathlon erstmals zur Weltmeisterin gekrönt, außerdem holte sie noch drei Silbermedaillen. Nur knapp dahinter landeten ihre Teamkolleginnen Leonie Walter (22%) und Anja Wicker (20%). Die besten Fünf komplettierten Radfahrerin Maike Hausberger (19%) sowie Alpin-Ass Anna-Lena Forster (16%).

Schwimmer Topf holte bei den Männern 28 Prozent der Stimmen. Der 22-Jährige hatte nach seinem kompletten Medaillensatz bei den Paralympics in Paris auch bei der WM 2025 furiose Leistungen gezeigt, holte insgesamt vier Medaillen – davon zweimal Gold. Dahinter landeten Sprint-Doppel-Weltmeister Felix Streng (21%) und Schwimm-Champion Taliso Engel (20%) auf dem Podest. Die Plätze vier und fünf belegten Leichtathlet Johannes Floors (16%) sowie Kletterer Kevin Bartke (15%).

Bei den Mannschaften setzte sich mit den U23-Rollstuhlbasketballern (44%) ein Nachwuchsteam durch, welches sich mit einem furiosen Siegeszug zum Weltmeister gekrönt hatte. Dahinter landeten die Ruder-Weltmeister im Doppelzweier Kathrin Marchand und Valentin Luz (35%), das Podest komplettierte die Langlauf-Mixed-Staffel (21%).