Was für eine Regenschlacht im Qualifying in Las Vegas! Bei unglaublich schweren Bedingungen sicherte sich Lando Norris die Pole-Position für das Rennen am Sonntag (ab 5 Uhr im LIVETICKER).
„Es war unglaublich stressig. Ich wusste nicht, ob jemand noch eine Runde zusammenbekommen würde nach mir. Es ist so rutschig und schwierig“, sagte Norris: „Das Team hat einen super Job gemacht, es schmeckt besonders süß und gut.“
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CAPTION: Lando Norris holte sich die Pole in Las Vegas
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Sein WM-Rivale Oscar Piastri landete nur auf dem fünften Platz. Weltmeister Max Verstappen trotzte den schweren Bedingungen und wurde Zweiter. Carlos Sainz wurde überraschend Dritter.
Verstappen, der noch auf den WM-Titel hofft, sagte: „Im Nassen macht es keinen Spaß, normalerweise mag ich das, aber hier ist es wie auf Eis. Es dauert länger, die Reifen ins Fenster zu bekommen. So konnte ich leider nicht um den ersten Platz kämpfen.“
Formel 1: Quali wird zur „Wildwasserbahn“
„Das hat ein bisschen was von Wildwasserbahn“, sagte Sky-Kommentator Sascha Roos schon gleich zum Start der Qualifikation. Experte Timo Glock antwortete: „Das wird hier zur Lotterie werden.“
Und so kam es dann auch. Bereits im Q1 gab es zahlreiche Gelbphasen, die den Fahrern immer wieder schnelle Runden versauten. Unter anderem Lando Norris und Max Verstappen rutschten bei widrigen Bedingungen von der Strecke. Die Piloten mussten zudem immer wieder vom Gas gehen.
Das Regenchaos hatte sich schon in den letzten Tagen angedeutet, als es immer wieder, teils heftig, geregnet hatte. Ein Umstand, der für Las Vegas total ungewöhnlich ist. Die Stadt zählt normal im Schnitt nur knapp 1,3 Regentage im Jahr.
Hamilton wird im Regen Letzter
Für Lewis Hamilton wurde das Qualifying zur absoluten Katastrophe. Der Rekordweltmeister rutschte im Q1 über die Strecke, bekam seine Reifen überhaupt nicht auf Temperatur und schied als Letzter aus.
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CAPTION: Lewis Hamilton wurde im Qualifying letzter
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Der Frust saß anschließend tief bei Hamilton. Das obligatorische Interview beendete er nach zwei ganz kurzen Antworten schon nach knapp 20 Sekunden.
Neben Hamilton scheiterten mit Yuki Tsunoda (19.) und Kimi Antonelli (17.) zwei weitere prominente Fahrer bereits in der ersten Runde.
Droht ein Chaos-Rennen?
Im Q2 erwischte es dann auch Nico Hülkenberg (11.). Der Deutsche scheiterte in letzter Sekunde, als ihn Pierre Gasly aus den Top-10 drückte. Fast hätten die schweren Bedingungen Hülkenberg gerettet, als Gasly in den letzten Kurven fast von der Strecke rutschte.
Im Laufe des Qualifyings trocknete die Strecke zumindest in einigen Sektoren ab. An sicheres Racing war aber trotzdem nur selten zu denken. Immer wieder gerieten die Piloten ins Rutschen.
Bleiben die Bedingungen auch beim Rennen am Sonntag ähnlich, könnte ein echtes Chaos-Rennen drohen, das auch auf die noch immer offene WM einen Einfluss nehmen könnte.