Lewis Hamiltons Debütjahr in Rot verläuft holprig. Nach zwölf Jahren und sechs Titeln mit Mercedes ringt der 40-Jährige bei Ferrari immer öfter mit Abläufen statt um Triumphe.

Teamchef Fred Vasseur gestand sogar ein, man habe „den Wechsel in eine andere Umgebung unterschätzt“. Hamilton liegt derzeit auf Rang sechs, sammelte 125 Punkte und fuhr dreimal auf Platz vier. Einziger Sieg: der Sprint in Shanghai.

Sky-Experte Jenson Button erklärte: „Der Shanghai-Sprint war beeindruckend.“ Doch ansonsten fehlt für den Weltmeister von 2009 das nötige Vertrauen ins Auto.

Ferrari-Wechsel härter als gedacht

Hamiltons vertrautes Umfeld aus Mercedes-Tagen blieb zurück, betont Button. Genau diese Crew habe ihm jahrelang das Gefühl gegeben, unantastbar zu sein. Die Eingewöhnung in Maranello koste nun wertvolle Zeit.

Zur kommenden Saison greift nun ein radikal neues Technikpaket: kleinere Chassis, geänderte Aerodynamik, überarbeitete Hybrideinheiten.

Button glaubt, dass der Umbruch Hamilton vor die alles entscheidende Frage stellt: „Mit den neuen Regeln sehen wir entweder den besten Lewis – oder einen, der den Helm an den Nagel hängt.“