Anna Bitter traut den deutschen Handballerinnen bei der WM einen Podestplatz zu, die frühere Nationalmannschaftskapitänin warnt aber eindringlich vor der „Pflichtaufgabe“ Brasilien.

„Ich traue unserer Mannschaft auf jeden Fall eine Medaille zu, aber das Viertelfinale ist der Knackpunkt“, sagte Bitter dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Das Viertelfinalspiel birgt die größte Gefahr. Es ist das Spiel der Spiele, in dem sich entscheidet, ob es ein erfolgreiches Turnier wird.“

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Anna Bitter drückt den DHB-Frauen die Daumen
Anna Bitter drückt den DHB-Frauen die DaumenAnna Bitter drückt den DHB-Frauen die Daumen

Vor der Partie am Dienstag (17.15 Uhr/ZDF) formuliert die frühere Spielmacherin, die 2007 noch unter dem Namen Loerper mit dem DHB-Team mit WM-Bronze die letzte deutsche Medaille holte, einen klaren Anspruch.

Ex-DHB-Kapitänin Bitter: „Sieg gegen Brasilien ist Pflicht“

„Nach den bisherigen Spielen sind die Erwartungen gestiegen. Ein Sieg gegen Brasilien ist Pflicht“, sagte Bitter. Der Panamerikameister werde „der schwerste Gegner im Turnierverlauf sein, aber sie hatten schwankende Leistungen“.

Von den Darbietungen der deutschen Mannschaft ist Bitter „ein Stück weit positiv überrascht. Wie stabil die Mannschaft agiert, gerade im Vergleich zu den vergangenen Jahren, ist erstaunlich. Aber die Gegner waren bislang auch noch nicht die Creme de la Creme.“ Das Viertelfinale werde das deutsche Team „zu 100 Prozent professionell angehen, da bin ich mir sicher. Mit den Zuschauern im Rücken werden sie das Spiel gewinnen.“

Vor dem Beginn der K.o.-Runde stehen Olympiasieger Norwegen und Deutschland bei Bitter hoch im Kurs. „Sie haben die besten Leistungen gezeigt.“ Das deutsche Team verfüge über eine „enorme Breite mit vielen Wechseloptionen“ und eine „gute Mischung aus jungen und gestandenen Spielerinnen. Die Norwegerinnen sind mit ihren ganzen Titelerfahrungen aber noch ein My voraus.“ Ihr Tipp? „Deutschland holt eine Medaille. Welche Farbe die hat, ist in der Endrunde schwer vorhersehbar. Alles ist möglich.“