Durch einen 3:2-Sieg in Berlin an der Alten Försterei hat sich der FC Bayern München für das Viertelfinale im DFB-Pokal qualifiziert. Der deutsche Rekordmeister brachte dabei einen knappen Vorsprung über die Zeit – laut Union-Kapitän Rani Khedira nicht immer mit fairen Methoden.
„Wenn du gegen so einen Gegner spielst und die machen ab der 45. Minute Zeitspiel, was teilweise nicht geahndet wird, dann glaube ich, ist es Respekt genug“, befand Khedira bei Sky, ehe er noch deutlicher wurde.
Vorwurf an Bayern: „Das ist kein Fairplay“
Auf die Nachfrage, ob er wirklich davon überzeugt sei, dass die Bayern in der zweiten Halbzeit Zeitspiel betrieben hätten, legte der gebürtige Stuttgarter nach. Sein Hauptaugenmerk legte der 31-Jährige dabei auf die verletzungsbedingte Auswechslung von Aleksandar Pavlovic.
„Pavlovic – er ist natürlich verletzt und ich wünsche ihm alles Gute – hat zwei Minuten Zeit, sich hinzulegen. Dann ist der Ball wieder im Spiel und er muss sich wieder hinlegen und schindet so die Zeit, dass sie wechseln können“, sagte Khedira: „Das ist kein Fairplay, aber da mache ich dem Jungen keinen Vorwurf. Er soll wieder schnell gesund werden.“
Bayern-Star Pavlovic muss verletzt runter
Pavlovic war bereits 40 Sekunden nach Wiederanpfiff über den Platz gehumpelt und musste sich auf den Boden setzen, um am linken Oberschenkel behandelt zu werden.
Nachdem der deutsche Nationalspieler kurz noch einmal auf die Zähne biss, stand fest, dass es für ihn nicht mehr weitergehen würde. Leon Goretzka ersetzte den Mittelfeldspieler positionsgetreu (49.).
Halbzeit zwei war anschließend von mehreren Unterbrechungen geprägt, in der Nachspielzeit sah Torhüter Manuel Neuer wegen Zeitspiels die Gelbe Karte.
Dem FC Bayern dürfte der Vorwurf ziemlich egal sein. Auf wen die Münchner im Pokal-Viertelfinale treffen werden, wird am Sonntag entschieden, wenn die Auslosung ab 19.15 Uhr stattfinden wird.