Die Krise des englischen Fußballmeisters FC Liverpool um den deutschen Nationalspieler Florian Wirtz wird immer bedrohlicher. Die Reds verloren am elften Spieltag der Premier League mit Wirtz in der Startelf 0:3 (0:2) beim Ex-Champion Manchester City.

Manchesters Teammanager Pep Guardiola feierte damit einen prestigeträchtigen Erfolg in seinem 1000. Spiel als Trainer. Durch den Dreier bleibt City (22 Punkte) dem Spitzenreiter FC Arsenal (26) auf den Fersen.

Florian Wirtz blieb bei Manchester City erneut blass
Florian Wirtz blieb bei Manchester City erneut blassFlorian Wirtz blieb bei Manchester City erneut blass

Wirtz bleibt erneut blass

Liverpool hat fünf der vergangenen sechs Ligapartien verloren und liegt bereits acht Zähler hinter Arsenal. Der 22 Jahre alte Wirtz blieb erneut blass. Der 125 Millionen Euro teure Offensivstar hat nach wie vor keinen Scorerpunkt in der Premier League auf dem Konto und wurde in der 83. Minute ausgewechselt.

„Er tut sich weiterhin schwer in der Premier League – mit der Intensität“, urteilte Sky-Experte René Adler. „Wir setzen natürlich die Standards der Bundesliga an, daher kennen wir ihn. Und da ist er noch weit davon weg.“

Adler stärkt Wirtz den Rücken

Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter ist jedoch weit davon entfernt, den DFB-Star beim LFC abzuschreiben.

„Arne Slot wird nicht müde zu betonen: ‚Gebt dem Jungen Zeit.‘ Ich sehe das ähnlich. Das ist ein langfristiges Investment. Die werden sich das ganz genau überlegt haben, wieso man so viel Geld in diesen Ausnahmespieler investiert hat. Ich bin absolut davon überzeugt, dass er kommen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, ob das in drei Monaten sein wird, vielleicht wird es auch nicht die erste Saison werden von ihm. Er hat ja noch ein paar Jahre Vertrag“, führte Adler aus und betonte: „Aus Sicht der Reds wäre es absolut unentschuldbar, wenn man ihn jetzt infrage stellt.“

Wirtz tut sich noch schwer

Wirtz selbst sei „sehr zufrieden“, für Liverpool Fußball spielen zu dürfen. „Ich komme zu meiner Spielzeit und auch zu meinen Aktionen auf dem Platz. Deswegen – passt.“ Der 22-Jährige wisse um die Schwierigkeiten, die er in Englands Topliga noch zu bewältigen hat.

„Es ist schon anders. Aber nach elf Spielen weiß ich jetzt genau was auf mich zukommt. Deswegen brauche ich das jetzt auch nicht immer wieder zu erwähnen. Ich bin jetzt hier. Und ich versuche einfach dazu beizutragen, dass wir erfolgreich sind. Heute hat es leider nicht geklappt. Aber wir kommen aus einer guten Woche mit zwei guten Siegen. Das war jetzt ein kleiner Rückschlag, wir versuchen, nach der Länderspielpause wieder voll anzugreifen“, betonte Wirtz bei Sky.

Haaland verschießt Elfer – und lässt Treffer folgen

Auf der anderen Seite glänzte Erling Haaland. Zunächst scheiterte der norwegische Superstar mit einem Foulelfmeter an Liverpools Torhüter Giorgi Mamardaschwili (13.), wenig später traf der frühere Dortmunder per Kopf (29.). Es war bereits Haalands 14. Saisontreffer. Die Flanke auf den Torjäger konnte Wirtz nicht verhindern. Nicolas Gonzalez erhöhte vor der Pause mit einem abgefälschten Distanzschuss (45.+3).

In der zweiten Hälfte drängte Liverpool auf den Anschluss, vergab aber einige gute Chancen. Besser machte es Jeremy Doku (63.) auf der anderen Seite. „Liverpool war heute in allen Belangen unterlegen“, resümierte Adler.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)