Vitinha hat Paris Saint-Germain beim 5:3 (1:1) in der Champions League gegen Tottenham Hotspur quasi im Alleingang zum Sieg geschossen.
Mit dem ersten Dreierpack seiner Karriere (45., 53., 76., per Handelfmeter) verzückte Vitinha nicht nur den eigenen Anhang, sondern auch den Gegner.
Spurs-Coach schwärmt von Vitinha
„Vitinha ist für mich der beste Mittelfeldspieler der Welt. Er wird der nächste Ballon-d’Or-Gewinner“, schwärmte Spurs-Coach Thomas Frank nach dem Abpfiff bei TNT Sports.
Der Mittelfeldstratege war in dieser Saison wettbewerbsübergreifend an 13 Toren für PSG beteiligt. Besonders sehenswert war sein erster Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Aus 20 Metern knallte Vitinha den Ball per Direktabnahme in den rechten Winkel an die Unterkante der Latte.
Seit Beginn der Spielzeit 2023/24 war es bereits sein viertes Tor von außerhalb des Sechzehners in der Champions League. Kein Spieler hat seitdem mehr erzielt. Selbstredend wurde Vitinha von der Uefa auch zum „Man of the match“ gekürt.
Vitinha? „Eine Klasse für sich“
„Vitinha war wie immer: sensationell, eine Klasse für sich. Wir sind sehr froh, ihn bei uns zu haben“, adelte PSG-Trainer Luis Enrique seinen Schützling: „Das Beste, was er heute gemacht hat, war, dass er nach einem Fehler unbedingt ein Tor erzielen wollte. Das ist die Persönlichkeit, die wir lieben. Unsere drei Mittelfeldspieler waren unglaublich.“
Die französische Zeitung L‘Equipe bewertete die Leistung des Portugiesen mit neun von zehn möglichen Punkten und schrieb von einem „fast perfekten Spiel“ und titelte „Veni, viti, vici“, als Anspielung auf die lateinische Redewendung „Veni, vidi, vici“ (zu Deutsch: „Er kam, sah und siegte“).
Vitinha greift nach den Sternen
Vitinha selbst wurde nach dem Spiel gefragt, ob er sich in der Form seines Lebens befinde? „Nein. Das Beste kommt erst noch“, erwiderte der Mann des Abends.
Die weiteren Tore für PSG erzielten Fábian Ruiz (59.) und der Ex-Frankfurter Willian Pacho (65.). Für Tottenham traf der ausgeliehene Randal Kolo Muani gleich doppelt gegen seinen Arbeitgeber (50., 73.). Richarlison hatte die Spurs in Führung gebracht (35.).
Schon beim Neun-Tore-Spektakel gegen Bayer Leverkusen im Oktober (7:2) hatte Vitinha groß aufgespielt und die Zeitung Le Parisien schrieb von einem „Meisterwerk“. Am Mittwochabend folgte dann der nächste Streich.