Oke Göttlich, Präsident des FC St. Pauli, hat am Samstag auf der Mitgliederversammlung die Pläne der Kiezkicker zum Ausbau des Millerntor-Stadions präzisiert. Langfristig sollen 40.000 bis 50.000 statt der bisherigen 29.546 Plätze entstehen, sagte der 49-Jährige im Audimax der Hamburger Universität.
Die aktuelle Größe der Heimspielstätte hängt mit Lärmschutzgründen zusammen, weil das Stadion mitten in der Stadt liegt.
So sieht der Stadion-Plan des FC St. Pauli aus
Unabhängig von einer möglichen Olympia-Bewerbung Hamburgs soll nun aber eine Einigung mit der Stadt erzielt worden sein, das Millerntor trotzdem auszubauen.
Der Bundesligist freut sich demnach über die Zusage und Unterstützung der Politik. Sowohl mit dem betroffenen Stadtviertel als auch mit den Fans soll es einen weiterhin engen Austausch geben. Nach Informationen von SPORT1 gibt es Überlegungen, die Ecken des Stadions zu schließen, um die Kapazität zu erhöhen.
„St. Pauli bleibt stabil“
„Dieser Verein und seine Mitglieder haben die Energie und Kreativität, Dinge umzusetzen, die andere für Spinnerei halten. St. Pauli bleibt stabil – damit es immer weiter vorangeht“, sagte Göttlich abschließend.
Wirtschaftlich legte der Kiez-Klub für das vergangene Geschäftsjahr erstmals eine Bilanz mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz vor. Zu Gewinnen oder Verlusten machte der Verein jedoch keine Angaben.