Thomas Müller steht vor dem ersten Conference-Halbfinale seiner Karriere. Der langjährige Superstar des FC Bayern blickt mit großer Vorfreude auf das Playoff-Duell mit einer anderen ehemaligen Bundesliga-Größe.
Am Sonntag um 3.30 Uhr deutscher Zeit wird Müller mit den Vancouver Whitecaps auf den Los Angeles FC treffen – wo der frühere Hamburger und Leverkusener Heung-Min Son für Furore sorgt.
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CAPTION: Thomas Müller trifft in den Playoffs auf Heung-Min Son
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Die bisherigen Aufeinandertreffen stellten meist eine klare Angelegenheit dar: „Als er in Hamburg war, wenn wir mit Bayern gekommen sind, haben wir sie jedes Mal zerstört“, sagte Müller nun mit einem Lachen.
„Er ist ein großer Spieler dort, ich bin ein großer Spieler hier“
“Das Problem ist – Sonny war in Hamburg und Leverkusen ein sehr guter Spieler – aber die Teams waren nicht auf demselben Level“, erklärte der Ex-Weltmeister weiter. Es sei daher nicht der richtige Ansatz, allzu weit zurückzuschauen und Vergleiche anzustellen.
„Jetzt spielen wir bei zwei sehr guten Teams. Er ist ein großer Spieler dort, ich bin ein großer Spieler hier“, befand Müller weiter. In Nordamerika bringt es der 36-Jährige auf zehn Spiele, neun Tore und vier Assists. Son steht bei zwölf Spielen, zehn Toren und vier Assists.
Müller erklärte entsprechend: Gegner Los Angeles sei von Son aber auch von dessen Sturmpartner Denis Bouanga abhängig: „Wenn die beiden nicht treffen, treffen sie nicht. Es ist sehr schwierig, sie kaltzustellen. Wenn wir es schaffen, haben wir eine gute Chance.“
Der frühere Nationalspieler geht die Halbfinal-Premiere mit dem ihm üblichen Optimismus an: “Ich habe keine schlechten Erinnerungen. Für mich ist es einfach das erste Conference-Halbfinale. Wir werden sie schlagen – das denke ich über dieses Spiel.“
Müller freut sich über die vielen Elfmeter
Überhaupt fühlt er sich in Kanada äußerst wohl. Sportlich war sein Start ein voller Erfolg. Was auch an den Teamkollegen liege, wie er betonte.
„Es war sehr einfach, reinzuspringen, sie haben mich in gute Positionen gebracht. Sie haben jedes Spiel einen Elfer für mich rausgeholt.“
Die Whitecaps seien eine „so gute Gruppe. Jesper Sörensen macht mit seinem Trainerteam sicherlich einen guten Job.“ Es gehöre zudem zu seinen Stärken, sich schnell anzupassen: „Ich habe meinen Spielstil in Nuancen so oft angepasst. Nichts Besonderes, aber besonders.“