Bayern-Präsident Herbert Hainer musste zuletzt eine scharfe Attacke vom Lokalrivalen TSV 1860 München einstecken. Auf SPORT1-Nachfrage zeigte sich Hainer nun überrascht von der Kritik seines Amtskollegen bei den Löwen, Gernot Mang.

„Ehrlich gesagt verstehe ich das überhaupt nicht. Ich bin hingegangen und habe ihn begrüßt, aber ich kannte ihn halt leider nicht“, gestand der FCB-Boss am Donnerstag am Rande eines Pressetermins in der Allianz Arena. Eine weitere kleine Stichelei konnte sich Hainer dann aber schmunzelnd auch nicht verkneifen: „Es ist ja nicht so, dass bei Sechzig ein Präsident 25 Jahre da ist.“

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Bayern-Präsident Herbert Hainer kontert die Kritik des Stadtrivalen
Bayern-Präsident Herbert Hainer kontert die Kritik des Stadtrivalen Bayern-Präsident Herbert Hainer kontert die Kritik des Stadtrivalen

Tatsächlich hatte Mang den Posten beim Drittligisten erst im Juli übernommen, was Hainer offenbar nicht wusste. In den vergangenen Jahren gab es zudem viele Wechsel in der Führungsetage der Löwen.

„Ich habe ihn begrüßt und gefragt, von welchem Klub er kommt. Dann hat er gesagt: von Sechzig. Dann habe ich gesagt: Was machen Sie da? Dann hat er mir erzählt, dass er Präsident ist“, schilderte Hainer den Ablauf des Gesprächs aus seiner Sicht.

Respektlos? „Wenn er das so aufgefasst hat, dann ist das seine Meinung“

Mangelnden Respekt wollte er sich jedoch nicht vorwerfen lassen. „Ich finde das überhaupt nicht respektlos. Ganz im Gegenteil. Ich war freundlich“, meinte Hainer und sagte: „Wenn er das so aufgefasst hat, dann ist das seine Meinung.“

Mang hatte kürzlich bei einer Veranstaltung der Münchner Abendzeitung über ein Treffen mit Hainer im Rahmen einer Veranstaltung des Bayerischen Fußballverbands gesprochen.

Mang kritisierte dabei, dass Hainer ihn nicht erkannt habe: „Ich würde sagen, dass man aus Respekt schon wissen sollte, wen man gegenüber hat. Alle anderen haben das gewusst.“ Mang ergänzte: „Das zeigt wieder: Ein bisschen Demut würde diesem Verein guttun.“

Doch damit nicht genug: Die Art und Weise, wie Hainer die versammelte Fußball-Runde verließ, stieß beim TSV-Präsident ebenfalls nicht auf Gegenliebe: „Dann hat sich Hainer noch von allen verabschiedet, dass er jetzt nach Paris zur Champions League müsse und drückte das allen anderen Vereinen rein. Da haben wir uns nur angeschaut und den Kopf geschüttelt.“