Union Berlin und der langjährige Erfolgsmanager Oliver Ruhnert gehen nach achteinhalb Jahren getrennte Wege. Das gab der Klub am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

Der 53-Jährige war 2017 als Chefscout zu Union gewechselt und übernahm ein Jahr später die Position des Geschäftsführers.

Oliver Ruhnert (r.) verlässt Union Berlin
Oliver Ruhnert (r.) verlässt Union Berlin Oliver Ruhnert (r.) verlässt Union Berlin

Nach dem Klassenerhalt in der Saison 2023/24 kehrte er auf eigenen Wunsch auf die Position des Chefscouts zurück und unterstützte seinen Nachfolger Horst Heldt als Kaderplaner.

Union-Macher Ruhnert

„Der sportliche Weg unserer Männermannschaft seit 2018 hat unserem Klub einen gewaltigen Entwicklungsschub beschert. Oliver Ruhnert hatte daran einen wichtigen Anteil, und wir sind ihm sehr dankbar für seinen Einsatz in all den Jahren“, wird Union-Präsident Dirk Zingler vom Verein zitiert. Unter Ruhnert gelang den Köpenickern der Aufstieg in die Bundesliga und in den Folgejahren die Qualifikation für die Conference League, die Europa League und schließlich 2023 für die Königsklasse.

„Unsere Zusammenarbeit war sehr intensiv, leidenschaftlich und immer vom Ringen um den Erfolg des Klubs geprägt“, sagte Zingler. „Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute. Er ist an der Alten Försterei jederzeit herzlich willkommen.“

Ruhnert selbst erklärte: „Für mich endet ein Lebensabschnitt, von dem ich im Sommer 2017 nicht zu träumen gewagt hätte. Wir haben hier zusammen Erfolge erzielt, die kaum jemand für möglich gehalten hätte und die uns keiner nehmen kann.“

In der vergangenen Spielzeit hatte Ruhnert sein Amt zeitweise ruhen lassen, um bei der Wahl im Februar des laufenden Jahres mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den Bundestag einzuziehen, was jedoch nicht gelang.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)