Die Aufgabe wäre sportlich eigentlich schon schwer genug, doch auch abseits des Champions-League-Duells gegen Manchester City muss Bayer Leverkusen die eine oder andere ungewöhnliche Hürde nehmen. Beim Abflug der Werkself auf die britische Insel brachten größere Verzögerungen den Zeitplan durcheinander.
Als sich der Sonderflug KK7801 samt der Mannschaft an Bord bereits auf dem Rollfeld des Flughafens Köln/Bonn befand und der für 15.55 Uhr geplante Start kurz bevorstand, fuhr die Maschine plötzlich zurück zum Gate und parkte wieder in der ursprünglichen Position. Der Grund dafür: das Gepäck, hieß es in einer Durchsage im Flieger, und die Unsicherheit darüber, ob alles verladen worden sei.
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CAPTION: Die Anreise der Leverkusener nach Manchester dauerte länger als geplant
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Der Verdacht kam auf, weil es Unstimmigkeiten mit dem Gewicht des Flugzeugs gab. Nachdem das Problem behoben war und die Maschine startklar war, fehlte zudem ein Flugzeugschlepper, um den Flieger zurückzuschieben. „Wir wissen nicht, wie lange das dauert“, funkte der Pilot daraufhin. Letztendlich hob die Maschine mit knapp eineinhalb Stunden Verspätung Richtung Manchester ab.
Leverkusen konnte den Zeitplan nicht halten
Statt um 15.55 Uhr ging es dann um 17.20 Uhr endgültig los. Der Zeitplan und die für 18.00 Uhr Ortszeit angesetzte Pressekonferenz mit Trainer Kasper Hjulmand und Aleix García konnten somit nicht eingehalten werden. Aber selbst nach der Landung um 18:35 Uhr waren die Probleme noch nicht vorbei – im Gegenteil. Es blieb höchst kurios.
Nach der Ankunft in Manchester durften die Bayer-Stars zunächst nicht aus der Maschine aussteigen. In England angekommen, fehlten nämlich die Busse, die das Team wohl gemäß einer Vorschrift ins Terminal fahren sollten. Dabei war dieses nur wenige Meter entfernt. Rund eine weitere Stunde zog sich das seltsame Schauspiel hin, bis das Team den Flieger endlich verlassen durfte.
„Es war schon merkwürdig. Jetzt ist es eben so. Aber ja, es war wirklich merkwürdig“, sagte Hjulmand auf der um fast zwei Stunden verspäteten Pressekonferenz. Weiter wollte er sich nicht über die Situation beschweren. Auch, weil sich daran ohnehin nichts mehr ändern ließe, wie der Däne ausdrücklich unterstrich: „Für die weitere Vorbereitung hat das keine Auswirkungen. Beim Anstoß werden wir bereit sein.“
„Eine sehr lange Reise für uns“
García wirkte nach der beschwerlichen Anreise ein bisschen genervter als der Chefcoach. „Ich wusste überhaupt nicht, was los war. Am schlimmsten war es allerdings, nach der Landung so lange warten zu müssen. Es war wirklich eine lange Reise für uns“, schilderte der Mittelfeldmotor. Die Tatsache, dass es am Ende doch die wenigen Meter zu Fuß zum Terminal ging, schien die Laune jedenfalls nicht gehoben zu haben.
Am Dienstagabend (ab 21.00 Uhr im LIVETICKER) trifft Bayer am fünften Spieltag der Champions-League-Ligaphase auf die bisher noch ungeschlagene Mannschaft von Pep Guardiola. Die Werkself steht mit fünf Punkten auf Rang 21 und kämpft um den Einzug in die Playoffs. Aus Sicht der Leverkusener bleibt zu hoffen, dass die Anreise kein schlechtes Omen wird.