Die Parallelen sind verblüffend. Beide Teenager haben in ihrer ersten Profisaison direkt den Durchbruch geschafft, gelten aktuell als Deutschlands größte Offensivjuwelen und haben die Fritz-Walter-Medaillen in Silber in ihren jeweiligen Jahrgängen bekommen. Die Rede ist von Kölns Senkrechtstarter Said El Mala und Bayern Münchens Supertalent Lennart Karl.
Am Mittwochabend könnten sie sich erstmals in ihren Karrieren auf dem Rasen über den Weg laufen im DFB-Pokalspiel (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).
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CAPTION: Kölns Said El Mala will im DFB-Pokal den FC Bayern ärgern
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Beim Blick auf die Statistiken von Opta wird vor dem Duell deutlich, dass beide Talente bisher starke Leistungen zeigen.
El Mala dribbelt so häufig wie kaum ein anderer
El Mala kommt bisher auf 332 Minuten Einsatzzeit, in denen er vier Scorerpunkte schaffte. Dabei versuchte er bereits 37 Dribblings. Erfolgreich waren davon 15, was einer Quote von 41 Prozent entspricht.
In ganz Europa gibt es somit nur einen Spieler, der seine Gegenspieler häufiger als El Mala in Dribblings verwickelt hat. Der Kölner will es im Schnitt 10,0 Mal pro Partie wissen. Nur Lamine Yamal kann diesen Wert übertreffen (11,6). Auf Rang drei liegt mit Nico Williams (9,0) ebenfalls ein Topstar.
Nicht selten bringen die Dribblings El Mala auch in gute Abschlusspositionen. 20 Torschüsse hatte der Rechtsfuß in dieser Pflichtspielsaison bereits, dazu bereitete er drei Abschlüsse vor.
Karl dribbelt nicht ganz so viel, aber ein wenig effektiver
Karl kommt mit 336 Minuten auf fast die identische Spielzeit wie El Mala. Er sammelte dabei drei Torbeteiligungen. Auch er sucht die Eins-gegen-Eins-Duelle eher häufig mit bereits 20 Versuchen.
Seine Erfolgsquote von 45 Prozent ist dabei sogar ein wenig höher als die von El Mala. Karl gab bisher 21 Schüsse selbst ab und legte fünf Mal für einen Abschluss auf.
„Beide sind ganz gute Dribbler“, beschreibt Kölns Trainer Lukas Kwasniok die größte Qualität der beiden Talente.
Die Unterschiede zwischen Kölns El Mala und Bayern-Star Karl
Doch schon beim ersten Blick werden auch einige Unterschiede deutlich. Rechtsfuß El Mala ist deutlich größer (1,83 Meter) als sein Gegenüber und Linksfuß Karl (1,69 Meter).
Zudem haben sie für Kwasniok unterschiedliche Spielweisen: „Said braucht diese Fläche und ist mehr ein Spezialist, während Karl ein Freigeist ist in den Zwischenräumen und von dort aus seine Aktionen kreieren kann.“
Der Kölner Coach sieht beide auch auf unterschiedlichen Positionen gut aufgehoben. „Tatsächlich glaube ich, dass Karl eher ein kombinatives Element in seinem Spiel hat und eher ein Rotationsspieler ist, der unterschiedliche Positionen bekleiden kann“, sagte Kwasniok.
Am Mittwochabend wird sich zeigen, wer die erste Runde im Duell der beiden Supertalente für sich entscheidet.