Am 5. Dezember richtet sich die Aufmerksamkeit der Fußballwelt auf Washington. Dort findet die Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Ein Ereignis, das die Vertreter der deutschen Nationalmannschaft womöglich mit leichten Sorgen verfolgen werden. Denn der DFB-Auswahl droht eine Hammergruppe.
Der Grund: Deutschland liegt in der aktuellen Weltrangliste auf Platz zwölf und wäre damit in Lostopf zwei zu finden. In Topf eins werden neben den drei Gastgebern lediglich die Top 9 vertreten sein. Zurzeit sind dies Spanien, Frankreich, Argentinien, England, Portugal, Brasilien, die Niederlande, Belgien und Kroatien.
Wenn das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann im zweiten Topf bleibt, ist in der Gruppenphase ein Duell mit einer der Top-Nationen oder einem der drei Gastgeber sicher – vorausgesetzt, alle Top-Nationen qualifizieren sich. Um dem aus dem Weg zu gehen, müsste Deutschland in der Weltrangliste noch drei Mannschaften überholen. Derzeit liegen Marokko, Italien und Kroatien vor dem viermaligen Weltmeister.
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CAPTION: Deutschland liegt in der aktuellen Weltrangliste nur auf Platz zwölf
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Diesen Vorteil hat Deutschland gegenüber Marokko
Einfach wird das allerdings nicht. Für den Sprung in Topf eins wäre es zunächst einmal Pflicht, dass Deutschland seine beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (9.10.) und Nordirland (13.10.) selbst erfolgreich absolviert. Außerdem müssten Marokko, Italien sowie Kroatien ihrerseits Zähler einbüßen, wobei die DFB-Auswahl gegenüber Marokko eine etwas bessere Ausgangslage hat.
Die Nordafrikaner haben sich zwar bereits für die WM qualifiziert, müssen aber nun ein Freundschaftsspiel gegen Bahrain bestreiten. Ein solches Spiel bringt weniger Punkte für die Weltrangliste als ein Pflichtspiel. Anschließend hat Marokko bis zur finalen Weltrangliste, die Ende November veröffentlicht wird und für die Einteilung der Lostöpfe entscheidend ist, nur noch ein Spiel. Dieses findet in der WM-Qualifikation gegen den Kongo statt.
Deutschland dürfte dementsprechend auf die Schützenhilfe der Außenseiter Bahrain und Kongo hoffen, damit diese Marokko zusätzliche Punkte abnehmen. Italien und Kroatien haben im Oktober derweil je zwei Pflichtspiele. Die Italiener treffen in der WM-Qualifikation auf Estland und Israel. Kroatien duelliert sich mit Tschechien sowie Gibraltar.