Obwohl Ruben Amorim bei Manchester United nach drei Pflichtspiel-Siegen fester denn je im Trainerstuhl zu sitzen scheint, gibt es leichte Kritik von United-Legende Rio Ferdinand.

In seinem Podcast Rio Ferdinand Presents warf der frühere Innenverteidiger Amorim vor, dass seine Mannschaft zu riskant auf dem Platz agiere. „Ich bewundere es bis zu einem gewissen Grad. Aber er spielte mit seinem Job russisches Roulette“, erklärte der 46-Jährige, der auf der anderen Seite auch zufrieden mit der Leistung war.

HERE SHOULD BE OZ IMAGE – EMBED IT AGAIN WITH TRANSFORMATION ID: 510eec18-f8f9-4b82-9ca0-5a12c2aec32b
CAPTION: Ruben Amorim konnte zuletzt mit Manchester United drei Premier-League-Siege in Folge einfahren
DESCRIPTION: Ruben Amorim konnte zuletzt mit Manchester United drei Premier-League-Siege in Folge einfahren

Ruben Amorim konnte zuletzt mit Manchester United drei Premier-League-Siege in Folge einfahren
Ruben Amorim konnte zuletzt mit Manchester United drei Premier-League-Siege in Folge einfahrenRuben Amorim konnte zuletzt mit Manchester United drei Premier-League-Siege in Folge einfahren

„PSG macht das. Dieser Kader kann das nicht schaffen“

Was Ferdinand meint, ist, dass die gute Form der Red Devils nicht durch eine große taktische Umstellung des Portugiesen ausgelöst wurde: „Ich glaube nicht, dass er etwas drastisch verändert hat, er hat nur optimiert.“

Der ehemalige United-Star betonte: „Das haben viele Fans gefordert. Einfach das, was man hat, ein wenig optimieren. Vielleicht nicht so sehr in die Offensive gehen, vielleicht manchmal etwas konservativer sein, wenn wir nicht im Ballbesitz sind.“

Genau diesen „konservativeren“ Spielstil hält der ehemalige englische Nationalspieler für passend: „Man kann nicht 90 Minuten lang Druck machen, Druck machen, Druck machen, es sei denn, man ist eine absolute Bestie von einem Team. PSG macht das. Dieser Trainer konnte das mit diesem Kader nicht schaffen.“

Manchester United: Amorim bleibt bei seiner Linie

„So läuft es manchmal eben. Wenn wir in sechs Monaten zurückblicken und sagen, dass Man United in der Champions League spielt oder so etwas, wird er wahrscheinlich selbstbewusst dasitzen und sagen: „Nun, wenn ich mich geändert hätte, wäre ich wahrscheinlich arbeitslos, weil ich Dinge getan habe, die mir fremd sind“, so Ferdinand weiter.

Manchester United kam im Sommer unter Amorim aus der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte, in der man lediglich Platz 15 der Premier League belegte. Nach einem schwachen Saisonstart schien der Posten des 40-Jährigen auch in der angelaufenen Saison zu wackeln.

Zuletzt konnten die Red Devils zum ersten Mal seit geraumer Zeit drei Ligasiege am Stück einfahren – unter anderem schlug man das kriselnde Liverpool rund um Florian Wirtz (2:1). Somit steht der Klub aus Manchester aktuell auf dem sechsten Platz der Ligatabelle.