Der Wut-Abgang von Vinícius Júnior im Clásico beschäftigt Spanien auch noch zwei Tage nach dem Spiel. Nach seiner Auswechslung gegen Barcelona hatte sich der Real-Star lautstark beschwert und war zunächst sogar in Richtung Spielertunnel abgedampft. Von Medien und Fans hagelte es im Nachgang viel Kritik.

Sein ehemaliger Mitspieler Toni Kroos nahm den Brasilianer allerdings in Schutz. „99 Prozent derer, die darüber diskutieren, können sich in die Situation gar nicht hineinversetzen. Die sollen Fußball gucken und sich aufregen über sämtliche Sachen, die man besser machen kann“, sagte Toni Kroos in seinem Podcast Einfach mal Luppen.

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Toni Kroos und Vinícius Júnior spielten bis 2024 zusammen
Toni Kroos und Vinícius Júnior spielten bis 2024 zusammenToni Kroos und Vinícius Júnior spielten bis 2024 zusammen

„Aber sich da hineinzuversetzen, einen Clásico zu spielen und alles drumherum wahrzunehmen, kann man nur beurteilen, wenn man es selbst erlebt hat. Sonst darf man sich da zurückhalten“, forderte Kroos.

Kroos lobt Vinícius‘ Leistung

Zudem lobte Kroos den Stürmer für seine Leistung im Spiel. „Viní hat auch ein sehr gutes Spiel gemacht“, fand Kroos – ehe sein jüngerer Bruder Felix dazwischen grätschte und scherzte: „Ja, das fand er offensichtlich auch. Hätte er gerne noch länger gemacht. Kurz auf Toilette gegangen dann kam er wieder raus aus der Kabine.“

Toni fügte grinsend an: „Wahrscheinlich auch deshalb der Wechsel.“

Im Rahmen der Icon League hatte der frühere Nationalspieler zudem gesagt: „Wenn du ein überragendes Spiel machst, gerade in so einem Spiel, dann bist du zumindest mal nicht glücklich.“

Khedira kritisiert Vinícius für dessen Verhalten

Die Presse reagierte empört auf das Verhalten des Brasilianers, der nicht zum ersten Mal negativ aufgefallen war. „Keiner von Vinícius‘ Wutanfällen war wie der heutige“, schrieb die Zeitung AS: „Gewaltig ist untertrieben. Beispiellos.“ Mundo Deportivo fragte: „Vinicius, warum immer du?“

Kroos‘ früherer Teamkollege Sami Khedira hatte den Brasilianer nicht in Schutz genommen. „Du kannst ja sauer sein auf den Trainer. Das ist absolut okay. Aber du musst immer wissen, dass du Teil einer Mannschaft bist. Du kannst sauer auf den Coach sein, aber nicht in diesem Ausmaß und in dieser Körpersprache“, so der DAZN-Experte.