Gruselige Szene in der Regionalliga Nordost: Alexander Prokopenko vom FC Carl Zeiss Jena hat sich beim 2:1 (0:0) gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg den Finger ausgerenkt.
Kurz vor dem Pausenpfiff hob Prokopenko plötzlich seinen rechten Arm. Sichtlich geschockt zeigte der Flügelflitzer auf seinen abstehenden Finger.
Regionalliga Nordost: Ärzte stürmen auf das Feld
„Ich habe gegrätscht und dann nach unten geschaut. Auf einmal war der Finger schief“, erklärte Prokopenko nach der Partie im MDR. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer unterbrach das Spiel, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Pietsch und Physiotherapeut Fabian Carnarius stürmten auf das Feld, um den Offensivspieler zu behandeln.
„Der Finger war luxiert“, klärte der Teamarzt später auf. Prokopenkos Finger sei noch auf dem Platz eingerenkt worden, Schmerzen habe der Offensivspieler aber nicht verspürt.
„Ich hatte sowieso eine halbe Schmerztablette genommen“, berichtete Prokopenko selbst. Trotz des Schreckmoments blieb er nach der Halbzeitpause auf dem Feld. An eine Auswechslung habe der 23-Jährige nicht gedacht: „Ich wollte einfach weiter Fußball spielen. Der Doc hat den Finger schnell wieder gerade gemacht.“ Also spielte Prokopenko mit einer Bandage weiter.
Jena-Profi kurzzeitig bewusstlos
Schon kurz nach Anpfiff war es zur ersten Schockszene für Carl Zeiss Jena gekommen. Manasse Eshele kam im Zweikampf mit FCM-Profi Andi Hoti zu Fall und knallte aus vollem Lauf mit dem Kopf auf die Stollen von Hotis Schuh.
Der Stürmer war zunächst bewusstlos, als er wieder zu sich kam, wollte er vom Feld laufen. Doch Pietsch entschied, dass Eshele vom Platz getragen werden muss. Für den 26-Jährigen war die Partie damit beendet.
Die Tore von Jena erzielten Timon Burmeister (54.) und Nils Butzen (67.). Für Magdeburg II traf Stefan Korsch (90.+1).
Mit dem Sieg behauptet Jena in der Tabelle Platz zwei (33 Punkte). Magdeburg II liegt mit 17 Punkten auf Rang zehn.