Sandro Wagner hat mit seinem FC Augsburg den nächsten Dämpfer hinnehmen müssen. Drei Tage nach dem 0:6-Debakel in der Liga gegen RB Leipzig verlor der erneut indisponierte Bundesligist auch in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Zweitliga-Vorletzten VfL Bochum mit 0:1 (0:1), der verdient ins Achtelfinale einzog.

„Die letzten beiden Spiele waren ergebnistechnisch scheiße. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich bin total überzeugt und nicht verunsichert“, erklärte ein niedergeschlagener Wagner auf der Pressekonferenz.

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Sandro Wagner und der FC Augsburg scheitern im Pokal in der 2. Runde
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Wagner reagiert auf Pfiffe

Er fügte hinzu: „Die Mannschaft ist enttäuscht. Sie hat sich viel vorgenommen, sich gepusht, aber am Ende nicht belohnt. Die Zuschauer haben gemerkt, dass die Mannschaft wollte. Wir wollten ihnen etwas zurückgeben nach dem blöden Spiel gegen Leipzig.“

Dennoch gab es Pfiffe nach der Partie. Darauf angesprochen meinte Wagner: „Die Zuschauer sollen ihren Emotionen freien Lauf lassen.“

Holtmann mit dem Tor des Tages

Der Druck auf Wagner steigt. Am Freitag (20.30 Uhr) müssen sich die angeschlagenen Augsburger gegen Borussia Dortmund erheblich steigern, um in der Liga nicht noch weiter abzustürzen. Mit sieben Punkten hinkt der FCA unter dem neuen Coach den hohen Erwartungen bisher klar hinterher.

Gerrit Holtmann gelang in der 39. Minute das Tor des Abends. Bochum, das zuletzt schon vier Punkte geholt hatte, kann viel Selbstvertrauen in den Abstiegskampf und die Wochen der Wahrheit mitnehmen.

Am Sonntag steht für das Team des neuen Trainers Uwe Rösler das Kellerduell gegen das Schlusslicht Magdeburg an.

Wagner probiert, Lage zu entschärfen

Wagner hatte nach dem Debakel gegen Leipzig versucht, die Lage zu entschärfen. „Man stellt es sich von außen dramatischer vor, als es innen ist“, sagte er. „Wenn du gewinnst, bist du nicht der Coolste – und wenn du verlierst, bist du nicht der Blödeste.“ Er fungiere auch gerne „als Schutzschild“.

Gegen Bochum brachte Wagner sechs neue Spieler. Die große Verunsicherung war dem FCA dennoch deutlich anzumerken, die Fehlerquote hoch. Der VfL hatte vor der Pause die besseren Chancen, auch wenn Marius Wolf und Ismael Gharbi bei Lattentreffern Pech hatten.

Nach der Pause drängte Augsburg zwar, agierte aber wenig effektiv. Der VfL verteidigte mit Leidenschaft und blieb bei Kontern gefährlich.