Patrice Evra ist als Gute-Laune-Bär bekannt, doch bei diesem Geständnis bleibt einem das Lachen im Hals stecken.
In der neusten Folge der BBC-One-Serie „Freeze the Fear“ hat die Manchester-United-Legende Patrice Evra offen über seine schlimme Kindheit geredet.
Er spielte mit den anderen sieben Kandidaten „zwei Wahrheiten und eine Lüge“ – und dabei nahm der Ex-Profi kein Blatt vor den Mund: „Drogen verkaufen, vor einem Laden um Geld betteln und in einem TV-Shop arbeiten. Eines davon ist nicht wahr.“
Nach kurzem Raten der Kandidaten enthüllte der 40-Jährige: „Ich habe keine Fernseher verkauft. Die anderen beiden sind wahr. Ich war 13.“ Er gestand, dass Betteln für ihn normal wurde und er teilweise sogar mitternachts in Mülleimern nach kalten Hamburgern gesucht habe.
Patrice Evra: Sexueller Missbrauch als Kind
Auf Nachfrage erklärte der ehemalige Weltklasse-Linksverteidiger, dass ihm der Fußball aus der schweren Zeit geholfen habe: „Als ich 17 war, reiste ich nach Italien. Als wir dort ankamen, saßen wir die ganze Zeit am Tisch und es wurde uns Essen serviert.“
Evra rief daraufhin seine Mutter an und erzählte ihr stolz von den Geschehnissen: „Hier ist es wie im Himmel, die Leute servieren uns Essen. Es liegen zwei Gabeln auf der einen und zwei Messer auf der anderen Seite.“
Es ist nicht die erste Enthüllung aus Evras Kindheit. Bereits im Oktober vergangenen Jahres schockierte der Franzose im Zuge der Veröffentlichung seiner Biografie mit der Erfahrung von sexuellem Missbrauch: „Im Alter von 13 sexuell missbraucht zu werden, hatte einen massiven Einfluss aus mein Leben. Du schämst dich für dich selbst.“