Darts-Geschichte in Dortmund! Gian van Veen hat erstmals die European Darts Championship gewonnen und sich damit als jüngster Sieger in die Turnierhistorie eingetragen. Der 23-jährige Niederländer löste Landsmann Michael van Gerwen ab, der den Titel 2014 im Alter von 25 Jahren geholt hatte.
In einem hochspannenden Finale setzte sich van Veen überraschend mit 11:10 gegen die Nummer eins der Welt, Luke Humphries, durch. Für „The Giant“ war es überhaupt die erste Finalteilnahme bei einem Major-Turnier der PDC.
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CAPTION: Gian van Veen hat seinen ersten Major-Titel gewonnen
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„Verrückt“, jubelte van Veen im anschließenden Siegerinterview auf der Bühne. „Ich habe meiner Freundin gesagt, dass ich nicht weinen werde, wenn ich meinen ersten großen Titel gewinne – jetzt ist es so weit und ich habe geweint.“
In seinem ersten großen Finale brauchte der Niederländer etwas Anlaufzeit. Aus einem 1:4 machte der er nach der Pause schnell ein 4:4, das Duell war wieder offen. Van Veen vergab bei 10:9-Führung zunächst zwei Matchdarts, Humphries nutzte die Fehler, glich aus und hatte seinerseits einen Matchdart. Der Favorit verfehlte, van Veen schlug zu.
Darts: Van Veen blutet und lässt sich nicht beirren
Bereits im Halbfinale hatte van Veen für Aufsehen gesorgt, als er seinen hochdekorierten Landsmann van Gerwen mit 11:9 bezwang. Nach diesem Match verriet er im Interview, dass er während der Partie Probleme mit seiner Wurfhand hatte: „Ich habe ein bisschen geblutet.“
Die scharfen und angerauten Spitzen seiner Darts wurden zum Hindernis: „Deshalb hatte ich auf der Bühne ein bisschen zu kämpfen. Das ist nicht ideal. Aber ich habe die Aufgabe gemeistert“, erklärte van Veen.
Humphries muss weiter warten
Humphries verpasste in der Westfalenhalle den zehnten Majorsieg seiner Karriere und wartet weiter auf seinen ersten Europameistertitel. Der 30-Jährige hat abgesehen von der EM und der UK Open alle Majors gewonnen.
„Cool Hand Luke“ hatte zuvor im Halbfinale Danny Noppert mit 11:8 besiegt, nachdem er eine zwischenzeitliche 5:0-Führung fast noch verspielt hätte. Nach einem kurzen Einbruch und einem 6:7-Rückstand drehte die Nummer eins der Welt das Match noch.