Vor einem Jahr verstarb eine deutsche Legende, die die deutsche Leichtathletik-Szene in große Trauer versetzte: Harald Hudak.
Der einstige Mittelstrecken-Spitzenläufer ist im Dezember 2024 im Alter von 67 Jahren verstorben – einen Tag, nachdem der frühe Tod der Diskus-Olympiasiegerin Ilke Wyludda für Bestürzung gesorgt hatte.
Leichtathletik: Über 30 Jahre Weltrekord
Der wohl größte Erfolg in der Karriere des aus Vaihingen bei Stuttgart stammenden Hudak datiert aus dem Jahr 1977. Als Teil der bundesdeutschen Staffel über 4×1.500 Meter stellte Hudak mit 14:38,8 Minuten einen neuen Weltrekord auf, der bis 2009 Bestand hatte. Hudaks Kollegen damals waren Michael Lederer, Karl Fleschen und Thomas Wessinghage – der langjährige nationale Dominator der Distanz, an dem auch für Hudak kein Vorbeikommen war.
Als Einzelläufer über die 1.500 Meter stellt er zudem eine persönliche Bestzeit von 3:31,96 Minuten auf. Bis heute steht der ehemalige Athlet von LG Bayer Leverkusen damit auf Platz zwei der ewigen deutschen Bestenliste hinter Wessinghage.
Nach seiner aktiven Karriere hatte Hudak Manager-Jobs bei Daimler in Japan und Berlin und arbeitete zuletzt als Immobilienmakler in Pforzheim.