Nach dem 0:0 im Finalhinspiel steht für Deutschlands Fußballerinnen das „absolute Endspiel“ um den Titel in der Nations League an. In Madrid wollen die DFB-Frauen am Dienstagabend (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien den ersten Triumph seit neun Jahren bejubeln.
„Wir müssen uns einfach belohnen“, sagte Bundestrainer Christian Wück, ehe er sein Team im Abschlusstraining auf den heißen Tanz beim Finalrückspiel vor rund 50.000 Fans einschwor: „Ich hoffe, dass wir die Leistung, die wir in Kaiserslautern begonnen haben, hier zu Ende führen können.“
Nations League: So können Sie Spanien – Deutschland heute live im Free-TV verfolgen
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Bundestrainer Christian Wück vertraut dabei der gleichen Startelf wie im Hinspiel. Bei den Spanierinnen ersetzt Vicky Lopez die verletzte Aitana Bonmatí.
Spanien – Deutschland: Die Aufstellungen
Spanien: Coll – Batlle, Paredes, León, Carmona – Mariona, Aleixandri, Putellas – López, González, Pina
Deutschland: Berger – Gwinn, Minge, Knaak, Kett – Senß, Nüsken – Cerci, Brand, Bühl – Anyomi
Der dominante Auftritt beim 0:0 am Freitag auf dem Betzenberg hat auch ohne Tore-Polster die Zuversicht geschürt, wie Wirbelwind Klara Bühl versicherte: „Wir werden alles für den Titel geben und wollen den Pokal mit nach Deutschland bringen.“ Es wäre der erste Zugang im Trophäenschrank seit dem Olympiasieg 2016 in Rio – und die Krönung der bemerkenswerten Entwicklung seit dem EM-Sommer.
In der Schweiz hatte das DFB-Team im Halbfinale gegen Spanien in der Verlängerung (0:1) den Kürzeren gezogen. Topstar Aitana Bonmati machte damals den Unterschied – am Dienstag fällt die Weltfußballerin nach einem Wadenbeinbruch im Training aus.
Die damals in Zürich von Bonmati überlistete Torhüterin Ann-Katrin Berger hat für die Revanche etwas mehr als vier Monate später einen großen Wunsch an ihre Mitspielerinnen: „Wir müssen jetzt einfach die Tore reinmachen.“
DFB-Frauen im Finale: Wird Berger zur Heldin?
Spätestens in einem möglichen Elfmeterschießen. In ihrer Spezialdisziplin könnte Deutschlands Fußballerin des Jahres wieder für Heldentaten sorgen – in ihrem womöglich letzten Auftritt für das Nationalteam. Nach der Partie wird die 35-Jährige mit Wück besprechen, ob sie in Richtung der WM 2027 in Brasilien weitermacht oder nicht. Vorher liege ihr „totaler Fokus“ nur auf der Nations-League-Trophäe, so die frischgebackene US-Meisterin.
Auch Teamkollegin Selina Cerci freute sich auf „ein absolutes Endspiel“ in Spaniens drittgrößtem Fußball-Stadion, in das rund 70.000 Menschen passen: „Es ist alles möglich. Wir werden das Herz auf dem Platz lassen.“