Die Quarterback-Saga der New York Jets nimmt kurz vor dem Kickoff in Cincinnati eine weitere Wendung. Routinier Tyrod Taylor wurde am Samstag wegen anhaltender Beschwerden am operierten Knie für das Duell bei den Bengals gestrichen.
Damit fällt die Wahl zwangsläufig auf den 26-jährigen Justin Fields, der erst vor sechs Tagen nach einer desolaten Vorstellung gegen Carolina auf die Bank gesetzt wurde.
Head Coach Robert Glenn hatte sein offizielles Schweigen als „taktischen Vorteil“ verkauft – nun entscheidet die medizinische Abteilung.
HERE SHOULD BE OZ IMAGE – EMBED IT AGAIN WITH TRANSFORMATION ID: 4ceede23-91a8-4c89-b710-c6fa6f99d009
CAPTION: Justin Fields muss jetzt doch wieder als Quarterback für die New York Jets starten
DESCRIPTION: Justin Fields muss jetzt doch wieder als Quarterback für die New York Jets starten
NFL: Pokerspiel bei den Jets scheitert
Interne Stimmen berichten, Glenn habe Anfang der Woche klar Taylor favorisiert. Der 35-Jährige erhielt trotz eingeschränkter Trainingseinheiten die Hälfte der Reps, stand im Injury Report aber nur als „limited participant“.
Am Donnerstag klang Taylor noch zuversichtlich: „Ich fühle mich bereit.“ Einen Tag später führte das Knie erneut zu Schwellungen, Taylor wurde als „questionable“ geführt und blieb schlussendlich in New Jersey.
Damit rückt Rookie Brady Cook als Backup in den Kader – ein riskantes Szenario für ein Team, das dringend den ersten Sieg benötigt.
Besitzer der New York Jets teilt gegen Fields aus
Fields geht mit schwerem Gepäck in seinen siebten Saisonstart. Bei den NFL-Herbstmeetings machte Besitzer Woody Johnson seinem Frust öffentlich Luft: „Unsere Defense ist ziemlich gut. Wenn wir nur mal einen Pass vervollständigen würden, sähe alles ganz anders aus.“
Der Schlag saß – zumal die Jets seit zwei Spielen überhaupt keinen Touchdown erzielt haben.
Statistisch befindet sich Fields im freien Fall. In sechs Starts liegt sein Total QBR bei mageren 31,8 – Rang 31 von 33 qualifizierten Passern. In Woche sechs gegen Denver kamen gerade einmal minus zehn Netto-Passing-Yards zusammen, zuvor hatte er in Pittsburgh noch eines seiner besten Spiele abgeliefert.
Insgesamt brachte die Offense in den vergangenen sechs Begegnungen nur sieben Touchdowns zustande, keinen im ersten Durchgang. Gegen Carolina wurde Fields bereits zur Pause nach 6 von 12 Pässen für 46 Yards und drei Sacks aus dem Verkehr gezogen.
Letzte Chance für Fields in Cincinnati
Mit einer 0-7-Bilanz droht New York der totale Absturz. Gegen das Team von Quarterback Joe Flacco müssen Fields und Co. nun ausgerechnet auswärts den Befreiungsschlag landen.
Für den ehemaligen First-Round-Pick könnte es das Spiel seines Lebens werden – oder der endgültige Beweis, dass die Jets 2025 nach einer neuen Lösung unter Center suchen müssen.