Die Dallas Cowboys kassieren in Denver eine 24:44-Klatsche – und Owner Jerry Jones steht nur sechs Tage vor der Trade-Deadline unter Druck. Doch der 82-Jährige bleibt gelassen.
„Wenn sich ein Deal anbietet, der diesem Team hilft, schaue ich mir das unabhängig vom heutigen Ergebnis an“, betonte Jones unmittelbar nach der Partie. Die deutliche Pleite ändere nichts an seiner grundsätzlichen Linie: Das Preis-Leistungs-Verhältnis zählt. Gleichzeitig stellte er klar: „Wir sind nicht nur einen Spieler von einer starken Defense entfernt.“
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CAPTION: Cowboys-Star Kenny Clark kassiert mit Dallas die nächste Klatsche
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Defensive Baustelle offenbart
Gegen die Broncos zeigte sich erneut, wie groß die Lücken wirklich sind. Denver marschierte für 426 Yards – bereits das vierte Mal in dieser Saison, dass Dallas mehr als 400 Yards zuließ.
Quarterback Bo Nix warf vier Touchdown-Pässe und blieb gänzlich ohne Sack, während das Laufspiel der Gastgeber mit 179 Yards bei 6,4 Yards pro Versuch durch die Cowboys-Front pflügte.
Historisch schwache Zahlen
Die Defense rangiert ligaweit auf Platz 32 in Yards pro Spiel und Platz 30 bei den zugelassenen Punkten. Nach nur acht Partien stehen bereits 250 Gegenpunkte zu Buche – in der Franchise-Geschichte wurden nur 1960 (272) und 2020 (266) mehr verzeichnet. Besonders bitter: Zum wiederholten Mal erlaubte Dallas mindestens 25 First Downs, zum zweiten Mal mehr als 40 Punkte.
Am Sonntag fehlten mit Malik Hooker, Donovan Wilson und Juanyeh Thomas gleich drei Starting-Safeties verletzt. In der zweiten Hälfte schied außerdem Cornerback Alijah Clark mit einer Rippenverletzung aus und wurde von Reddy Steward ersetzt.
Schottenheimer glaubt an den Kader
Trotzdem wollte Head Coach Brian Schottenheimer die Pleite nicht allein der Defense anlasten: „Keiner von uns hat heute gut genug gecoacht oder gespielt.“
Auf die Frage, ob Verstärkung per Trade nötig sei, wich der Coach aus: „Wir haben meiner Meinung nach gute Spieler. Wir müssen einfach besser auftreten.“ Auch Jones betonte, es mangele nicht an Einsatz: „Ich sehe keinen fehlenden Einsatz.“
Prescott setzt auf interne Lösungen
Quarterback Dak Prescott verwies auf den Amari-Cooper-Trade 2018, wollte diesmal aber keine Transferdebatte lostreten: „Ich vertraue den Jungs hier. Ein Trade nimmt jemand anderem Snaps weg. Wir in der Kabine müssen mehr leisten und das Gerede beenden.“