Mit einem heftigen Einsteigen gegen Luis Díaz hat sich Jens Castrop im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern früh eine Rote Karte abgeholt.

Der langjährige Gladbach-Star Christoph Kramer sieht den Platzverweis zwar als „wahnsinnig unnötig“ an, möchte jedoch nicht, dass der 22-Jährige seine Spielweise deshalb ändert.

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Jens Castrop foult Luis Díaz - und sieht Rot
Jens Castrop foult Luis Díaz – und sieht RotJens Castrop foult Luis Díaz – und sieht Rot

Im Podcast Copa TS von Tommi Schmitt betonte Kramer: „Man kann es nicht ändern. Wenn man die letzten Wochen von Jens Castrop sieht, muss man sagen: Genau diese Spielweise, dieses Überharte, diese Nickeligkeiten. Dieses Emotionale, dieses Brennen, dieses leicht Asoziale. Das ist Jens Castrop.“

Weiter sagte Kramer: „Er holt sich auch eine wahnsinnig unnötige Gelbe Karte gegen Union Berlin ab, wo er den Ball wegschlägt. Aber das darf er nicht lassen, weil das sein Spiel ausmacht, weil das so viel Gutes auch in ihm hervorbringt.“

„Lieber mal zwei Rote Karten und ein Spiel Sperre“

Castrops Spiel würde „schlechter“ werden, „wenn man ihm sagt: ‚Mach‘ mal ein bisschen ruhiger.‘ Dann nehme ich mir lieber mal zwei Rote Karten und ein Spiel Sperre durch fünf unnötige Gelbe Karten in der Saison, als dass du ihm das nimmst, was ihn auszeichnet.“

Dennoch versteht der Weltmeister von 2014 den Frust über den unnötigen Platzverweis, der dafür sorgte, dass die Gladbacher über 70 Minuten in Unterzahl gegen den Tabellenführer aus München spielen mussten: „Bei dem Spiel hätte ich mir als Mitspieler auch gedacht: ‚Meine Fresse, wie kann man das machen?`“

Mit Blick in die Zukunft ist der Ex-Mittelfeldspieler dennoch überzeugt, dass sich solche Szenen wiederholen werden: „Ganz sicher wird das noch einmal vorkommen, weil das seine Spielart ist. Ich würde ihm und auch allen, die es ihm raten, raten, dass man ihm das nicht nimmt.“

Der Nationalspieler Südkoreas muss nach der Roten Karte für insgesamt zwei Spiele aussetzen und verpasst unter anderem das Derby gegen den 1. FC Köln.