Toni Kroos hat eine Personalentscheidung von Hansi Flick im Clásico verwundert. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Real Madrid hinterfragte die Aufstellung des Barca-Trainers im Clásico. Vor allem die Besetzung in der Innenverteidigung verstand Kroos nach dem 2:1-Erfolg der Königlichen nicht.
Dort entschied sich Flick, der eine Sperre absaß und von Co-Trainer Marcus Sorg an der Seitenlinie vertreten wurde, für Pau Cubarsi und Eric Garcia. Letzteren hätte Kroos auf jeden Fall nicht in der Startelf gesehen.
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CAPTION: Eric Garcia durfte im Clásico von Beginn an spielen
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Kroos versteht Flick nicht
„In der Innenverteidigung verstehe ich dann aber nicht, dass ein Garcia spielt, der fußballerisch einen Tick besser ist als Araújo. Aber der (Araújo, Anm. d. Red.) bringt die Physis mit, einem nochmal mehr hinterherzulaufen – gerade wenn du so hoch stehst. Er wäre prädestiniert gewesen für die Spielweise und den Gegner“, sagte Kroos in seinem Podcast Einfach mal luppen.
Die Real-Legende fügte an: „Wenn du Mbappé und Vinícius hast, brauchst du einen, der das Tempo aufnehmen kann. Das kann Araújo. Das hat mich überrascht.“ In der Tat hatte Barca große Probleme mit dem Tempo von Real und wirkte hinten alles andere als sicher.
Barca-Abgang kaum thematisiert
Ohnehin sieht Kroos bei Barca durchaus Probleme im Defensivzentrum – und führt diese mit einem in der Öffentlichkeit kaum thematisierten Abgang zusammen.
Denn im August verließ Inigo Martinez den FC Barcelona und ist seitdem Teamkollege von Cristiano Ronaldo und Sadio Mané bei Al-Nassr. In der vergangenen Saison gehörte der 34-Jährige zum Stammpersonal bei Flick.
„Er geht denen total ab“
„Ich habe es auch schon damals angesprochen, wie wichtig ich Inigo Martinez fand. Er hat von allen Innenverteidigern letztes Jahr bei Barca das beste Aufbauspiel gehabt. Er war nicht der Schnellste, aber ein super Zweikämpfer und hatte das starke Aufbauspiel. Gegen Real gab es Situationen, da ging ihnen dieser Spieler ab als Real Druck gemacht hat. Er wurde nicht ersetzt durch einen neuen und geht denen total ab“, so Kroos.
Gleichzeitig nahm die Legende auch Barca in Schutz für die wenig glanzvolle Vorstellung im Clásico: „Fairerweise muss man sagen, dass Barca deutlich geschwächter war – das geht beim Torwart los und hört beim Trainer auf.“ So führte Kroos auch die Ausfälle von Raphinha, Dani Olmo oder Robert Lewandowski an.