Eintracht Frankfurt ist hohe Einnahmen inzwischen schon gewohnt. Randal Kolo Muani, Hugo Ekitiké, Omar Marmoush, Luka Jović und Sébastien Haller sollen der SGE allesamt Ablösesummen im Bereich von 50 bis 95 Millionen Euro eingebracht haben. Die nächste gewaltige Einnahme könnte jedoch nicht durch einen Stürmerverkauf, sondern anderweitig generiert werden.

Wie die Sport Bild berichtet, ziehen die Frankfurter eine Partnerschaft mit dem chinesischen Elektroauto-Hersteller BYD in Betracht. Bei einem Treffen der Eintracht-Bosse mit dem Top-Management von BYD im chinesischen Shenzhen sollen die Namensrechte der Frankfurter Arena ein besonders heißes Thema gewesen sein.

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Eintracht Frankfurt (hier im Bild: Can Uzun) darf auf einen Millionen-Regen hoffen
Eintracht Frankfurt (hier im Bild: Can Uzun) darf auf einen Millionen-Regen hoffenEintracht Frankfurt (hier im Bild: Can Uzun) darf auf einen Millionen-Regen hoffen

Aktuell ist die Deutsche Bank Namensgeber des Stadions, jedoch läuft der Vertrag, der der Eintracht in sieben Jahren 38 Millionen Euro einbringen soll, im Sommer 2027 aus. BYD diesen Betrag Berichten zufolge pulverisieren und soll mit 90 Millionen Euro mehr als das Doppelte bieten.

Zwar stünde der SGE offenbar auch eine Verlängerung mit der Deutschen Bank offen, jedoch würde diese in einem Wettbieten mit dem chinesischen Konzern wohl nicht schritthalten können oder wollen.

Frankfurt pflegt gute Beziehungen: „Spannendes globales Netzwerk aufgebaut“

Vorstandssprecher Axel Hellmann, der mit der Eintracht-Delegation im September nach China gereist war, sieht den Klub in Sachen internationaler Kontakte auf dem Vormarsch. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren durch unsere internationale Präsenz ein spannendes globales Netzwerk aufgebaut, das uns ermöglicht, in ausgewählten Märkten Gespräche mit unterschiedlichsten Institutionen aus Politik, Wirtschaft und der Medienwelt zu führen“, erläuterte er im Gespräch mit der Sport Bild.

Genau daraus möchte die Eintracht Profit schlagen. „Es ist erstaunlich, wie unser Klub mittlerweile weltweit wahrgenommen wird. Das müssen wir – auch im Sinne der internationalen Entwicklung der Bundesliga – nutzen und pflegen“, verdeutlichte er.

Frankfurt fördert den chinesischen Fußball

Frankfurt beackert den asiatischen Markt schon seit längerer Zeit. Letztlich soll BYD auf den Bundesligisten zugekommen sein, nachdem die Eintracht in einer Schule einen Fußballunterricht organisierte und Know-how weitergegeben habe – woraufhin sich einige Schüler zu U15-Nationalspieler entwickeln konnten.

Praktisch für die Eintracht ist derweil auch, dass der Sitz der neuen BYD-Deutschland-Zentrale inzwischen in Offenbach – und damit quasi vor der eigenen Haustür – liegt. Auf diese Weise spüren Mitarbeiter des Konzerns auch den Hype, den die SGE in der Stadt ausgelöst hat.

Im Jahr 2020 konnte Frankfurt einen Deal mit der Stadt vereinbaren, der der Eintracht das Hauptmietrecht für 300 Tage im Jahr und eine Erhöhung der Kapazität auf knapp 60.000 Plätze einbrachte. Folgerichtig fallen auch die Ticket-Einnahmen noch üppiger aus.