Jetzt wird es langsam richtig ungemütlich für Arne Slot beim FC Liverpool. Die Reds sind von ihrer Topform meilenweit entfernt und haben nun die fünfte Pleite in Folge bei Spielen innerhalb Englands (fünf in der Liga plus kassiert.

Im Achtelfinale des League Cup setzte es für die schwächelnden Reds eine klare 0:3-Pleite gegen Crystal Palace – und die Presse stürzt sich auf den Coach.

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Arne Slot steht nach der nächsten Liverpool-Pleite stark in der Kritik
Arne Slot steht nach der nächsten Liverpool-Pleite stark in der KritikArne Slot steht nach der nächsten Liverpool-Pleite stark in der Kritik

Dieser lieferte auch Anlass dazu. Der Niederländer verzichtete am Mittwochabend auf zahlreiche Stammkräfte. Neben Florian Wirtz standen unter anderem auch Hugo Ekitiké, Alexander Isak, Mohamed Salah und Virgil van Dijk gar nicht erst im Kader.

Insgesamt nahm Slot im Vergleich zum letzten Ligaspiel zehn Änderungen in der Startelf vor.

Reds-Coach Slot verzockt sich gegen Glasner

Die aufgebotene Mannschaft, eine Mischung aus Ersatzleuten und Nachwuchsspielern, hatte keine Chance. Denn Palace-Coach Oliver Glasner bot – für den Wettbewerb durchaus unüblich – nahezu seine beste Elf auf und dominierte so in Anfield.

Ismaila Sarr schockte die Gastgeber mit einem Doppelschlag (41., 45.). Yéremy Pino legte in der 88. Minute ein weiteres Tor für Palace nach.

Das Boulevardblatt The Sun hielt sich nach der Partie nicht zurück: „Slot erleidet seine schwerste Niederlage. Die Lage ist wirklich schlimm, wenn Liverpool nicht einmal mehr auf den Carabao Cup zählen kann. Liverpools Einbruch in der Premier League spiegelt sich nun auch in einem Wettbewerb wieder, der normalerweise ihr Trostpflaster ist.“

Der Mirror schrieb nach dem nächsten ganz schwachen Auftritt des Meisters: „Der Druck auf Slot wächst, weil der Trainer mit seinem Glücksspiel scheitert.

Liverpool mit historisch schlechter Serie

Auch der Independent stürzte sich auf die Personalentscheidungen des Trainers: „Slots Risiko geht mächtig nach hinten los. Die Pleite verstärkte das Gefühl, dass plötzlich und überraschend alles aus den Fugen geraten ist.“

Fünf Pleiten in Folge in nationalen Wettbewerben gab es für Liverpool seit 72 Jahren nicht mehr. Zuletzt gab es so eine Phase 1953.

Die BBC sieht deshalb ebenfalls den Coach in der Verantwortung: „Slot führt Ausreden an, aber hätte er so viele Wechsel vornehmen sollen? Arne Slot hat in Liverpool nicht viel falsch gemacht. Aber jetzt ging sein Vorhaben total nach hinten los.“

Auch die Daily Mail sah von schlechten Worten über die elf Spieler auf dem Platz ab und fokussierte sich auf den Coach: „Es ist hart, die individuellen Leistungen von Slots Ersatzmannschaft zu kritisieren. Kritikwürdig ist jedoch die Aufstellung selbst, die bei den meisten Fans in Anfield das Schlimmste befürchten ließ. Das Selbstvertrauen befindet sich auf einem historischen Tiefstand in der Ära Slot.“

Presse teilt aus: „Liverpool, Köpfe werden rollen“

Auch in Spanien wurde die nächste Reds-Pleite genau verfolgt. Die Sport titelte sogar: „Dieses Liverpool ist untragbar.“

Die Zeitung lästerte zudem über die Einkaufspolitik Liverpools und schrieb: „Wenn Fußball nur darum ginge, Geld auszugeben, würde man es Monopoly nennen. Deshalb stößt Arne Slots Liverpool nun auf die Realität. Und die Schläge, die in Anfield zahlreich sind, beginnen zu sehr zu schmerzen. So sehr, dass der niederländische Trainer, der in der vergangenen Saison noch ein Held war, nun heftig in Frage gestellt wird.“

Die As formulierte bereits eine Vorahnung: „Liverpool, Köpfe werden rollen.“