Dietmar Hamann hat eine Sperre für den deutschen Nationalspieler Deniz Undav gefordert. Der TV-Experte erwartet Sanktionen gegen den Angreifer des VfB Stuttgart, weil dieser öffentlich schwere Vorwürfe gegen Dominik Kohr vom FSV Mainz erhoben hatte.
„Wenn du einen Gegner bezichtigst, Spieler ‚absichtlich‘ zu verletzen, hat diese Aussage mit einer Strafe geahndet zu werden“, erklärte Hamann in seiner Kolumne für Sky. Er „gehe davon aus, dass das Sportgericht eingreift und Undav für seine Aussage gesperrt wird.“
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CAPTION: Dietmar Hamann spricht über Deniz Undav
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Undav hatte sich nach dem Zweitrundensieg des VfB gegen die 05er im DFB-Pokal über die Spielweise des Gegners beschwert und behauptet, dass Kohr dafür bekannt sei, „Leute zu verletzen“.
Hamann fordert auch Strafe für HSV-Star
Ein Unding in den Augen von Hamann, der mit Blick auf den Pokalspieltag noch einen weiteren Fall für das Sportgericht ausgemacht hat. So forderte er auch Konsequenzen für den Portugiesen Fabio Vieira vom Hamburger SV.
Dieser hatte im Duell mit dem 1. FC Heidenheim einen äußerst fragwürdigen Elfmeter herausgeholt. Hamanns Meinung: „Die Schwalbe von Hamburgs Fabio Vieira vor dem entscheidenden Elfmeter ist eine grobe Unsportlichkeit. Wenn sich jemand absichtlich fallen lässt, muss dies bestraft werden. Für mich ist das etwas, wo das Sportgericht eingreifen sollte.“
Ein Problem beim HSV-Spiel war, wie auf so vielen anderen Plätzen, dass in der zweiten Runde des Pokals auf den VAR verzichtet wird. Die Elfer-Entscheidung konnte daher nicht überprüft werden.
Schiedsrichter? „Das ist erschreckend“
Auch hier zog Hamann ein klares Fazit: „Es wurde eine Situation geschaffen, in der die Schiedsrichter oft nicht mehr in der Lage sind, ein Spiel ohne VAR zu leiten. Das ist erschreckend.“
Die Unparteiischen seien schlichtweg „überfordert mit der Situation, dass sie keine zusätzliche Absicherung haben.“
Die Spiele im Pokal – unter anderem der FC Bayern hatte von einer Fehlentscheidung profitiert – seien der letzte Beweis dafür, dass der Schiedsrichter auf dem Platz nicht mehr die Entscheidungshoheit habe.