Nico Schlotterbeck ist spätestens seit dem Interesse des FC Bayern in aller Munde. Und Karim Adeyemi hat unter Niko Kovac einen Schritt nach vorne gemacht. Der Offensivspieler schafft es nun regelmäßiger und konstanter, sein Potenzial abzurufen.

Kein Wunder, dass der BVB mit beiden Leistungsträgern langfristig verlängern möchte. Die Verantwortlichen spielen sogar mir dem Gedanken, ihnen eine Klausel einzugestehen, die der BVB eigentlich immer umgehen will.

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Macht der BVB für Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck eine Ausnahme?
Macht der BVB für Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck eine Ausnahme?Macht der BVB für Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck eine Ausnahme?

Demnach denken die Dortmunder um Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl über eine Ausstiegsklausel nach. Genau so eine wollte der BVB eigentlich nur noch in Ausnahmefällen (Guirassy, Haaland) vergeben. Ein Grund für dieses Vorgehen ist auch der Wechsel von Mario Götze 2013 zum FC Bayern (Ausstiegsklausel rund 37 Millionen Euro). Nun könnte es allerdings zu einem Umdenken kommen.

Adeyemi-Berater fordert Ausstiegsklausel

Denn Adeyemi-Berater Jorge Mendes fordert eine derartige Klausel – bereits in der Vergangenheit handelte er diese des Öfteren für seine Spieler heraus. Der 59-Jährige gilt als harter Verhandlungspartner. Der Austausch mit den Dortmunder Bossen ist aber sehr offen und vertrauensvoll. Beide Seiten arbeiten an einer gemeinsamen Lösung, denn auch Adeyemi würde gerne in Dortmund bleiben.

Auch wenn der BVB eigentlich keinen Druck bei seinem Nationalspieler hat (Vertrag bis 2027), drücken die Dortmunder auf die Tube und würden gerne frühzeitig mit ihrem Offensivspieler bis 2030 oder sogar 2031 verlängern. Adeyemi – laut transfermarkt.de immerhin wertvollster BVB-Spieler – dürfte sich dann auch über eine Gehaltserhöhung freuen (aktuell knapp sechs Millionen Euro).

Erste Gespräche und Signale gab es schon vor mehreren Wochen.

Auch bei Nico Schlotterbeck könnte der BVB jetzt eine Ausnahme machen. Neben einer satten Gehaltserhöhung (fast Verdopplung) und der Perspektive, DAS Gesicht und zukünftiger Kapitän des Vereins zu werden, ist nun auch bei ihm eine Ausstiegsklausel im Gespräch. Doch wieso?

Weitere Zugeständnisse für Schlotterbeck?

Derartige Klauseln wären ein riskantes Zugeständnis der BVB-Seite, allerdings auch eine Absicherung. Für die Dortmunder wäre es viel schlimmer, wenn ihre wertvollsten Spieler nicht verlängern und den Verein im Sommer 2027 ohne eine Ablösezahlung verlassen würden – wie Robert Lewandowski, der 2014 nach München wechselte.

Fakt ist: Ausstiegsklauseln sind in den Gesprächen mit den beiden Spielern zwar gewichtige Bestandteile der Verhandlungen, allerdings keine unumgänglichen Bedingungen. Fakt ist aber auch: Die Dortmunder wollen zeitnah eine Einigung erzielen. Das betonte zuletzt auch Sport-Geschäftsführer Lars Ricken gegenüber der Bild: „Wir werden nicht in Hektik verfallen, aber es nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag ziehen.“

Eine Deadline für Schlotterbeck und Adeyemi, die sich beide einen Verbleibt sehr gut vorstellen können, gibt es nicht. Bis Weihnachten wollen die Bosse die beiden Angelegenheiten aber über die Bühne bringen. Gerne noch viel früher. Deshalb ist es gut möglich, dass der BVB für Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck nun weitere Ausnahmen macht.

Sportdirektor Sebastian Kiel sagte angesprochen auf die beiden Personalien im Vorfeld des Spiels in Augsburg bei Sky: „Dass ich grundsätzlich in meiner Funktion kein großer Fan von Ausstiegsklauseln bin, das wird man mir zugestehen. Auch dass ich grundsätzlich dafür kämpfe, dass wir Spieler bei uns haben, die sich komplett mit Haut und Haaren dem Klub verschreiben, und nicht darüber nachdenken, was danach folgt, ist auch nachvollziehbar.“

Kehl ergänzte: „Wir sind mit beiden Personalien sehr früh dran und versuchen, gemeinsam einen fairen Weg zu finden und eine Entscheidung zu treffen. Aber so weit ist es noch nicht.“