Später Schock für den FC Schalke 04! Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic verspielte im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC eine Führung und unterlag durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:0).
„Es ist unglaublich bitter, aber es gehört dazu“, sagte Muslic am Sky-Mikrofon: „Wir machen ein super Auswärtsspiel, geben es aber am Ende aus der Hand. Wir müssen bis zum Ende einen kühlen Kopf bewahren. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“
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CAPTION: Miron Muslic gibt lautstark Anweisungen
DESCRIPTION: Miron Muslic gibt lautstark Anweisungen
Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga verpasste nach dem Remis von Verfolger SV Elversberg gegen Hannover 96 (2:2) damit die Chance, in der Tabelle davonzuziehen. Nach dem deutlichen Pokal-Aus in Darmstadt (0:4) unter der Woche war es für die Schalker der nächste heftige Rückschlag und die erste Liga-Niederlage nach zuvor fünf Siegen in Serie.
Muslic: „War nie unser Thema“
„Wir müssen kurz verschnaufen, kurz zur Ruhe kommen und dann nächste Woche wieder angreifen“, sagte Muslic mit Blick auf das Topspiel am kommenden Wochenende gegen Elversberg. „Die Tabellenspitze interessiert uns nicht, war nie unser Thema. Wir wollen einfach weiterhin performen.“
Kenan Karaman (66.) brachte die Gäste zunächst mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung. Doch Marcel Beifus (76.) und Fabian Schleusener (90.+3) drehten die Partie für die Gastgeber.
Schalke droht Verlust der Tabellenführung
Der SC Paderborn könnte am Sonntag (13.30 Uhr im LIVETICKER) schon mit einem Punktgewinn gegen die SpVgg Greuther Fürth an den Königsblauen vorbeiziehen. Der KSC festigte seine Verfolgerrolle hinter den Aufstiegsplätzen.
„Es war schon lange Zeit ein schlechtes Fußballspiel, weil der Ball wie am Frankfurter Flughafen eigentlich nur in der Luft war. Und das auch ohne Not“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner, der nach dem Erfolg aber auch stolz auf seine Mannschaft war.
Für Schalke stand drei Tage nach dem 0:4 bei Darmstadt 98 im Zweitrundenduell des DFB-Pokals erstmals Amin Younes in dieser Saison in der Startelf und war unter anderem bei Standards gefragt. Nach einer Ecke des ehemaligen Nationalspielers köpfte Mertcan Ayhan den Ball aufs lange Eck, doch Rafael Pinto Pedrosa klärte auf der Linie (39.). Nur eine Minute später setzte Karaman einen Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz.
Auf der Gegenseite vergab Schleusener die größte Möglichkeit der ersten Hälfte, als er frei auf Loris Karius zulief – und am Schalker Torwart scheiterte (45.+2).
Diskussionen um Elfmeter – Karius beim Ausgleich im Fokus
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zerfahren. Dann aber klammerte Marcel Franke im Strafraum zu stark gegen Nikola Katic. Der Elfmeterpfiff von Max Burda war durchaus umstritten. Die Karlsruher protestierten heftig, Co-Trainer Zlatan Bajramovic war an der Seitenlinie kaum zu beruhigen.
Vor dem Ausgleichstreffer sorgte Loris Karius zunächst für Wirbel, indem er einen zweiten Ball ins Spiel brachte und so die schnelle Ausführung der Ecke verhinderte. Karius sah dafür Gelb. Doppelt bitter für ihn: Am Kopfball von Beifus war er noch dran, bekam den Ball aber nicht zu fassen, sodass er unter seinem Körper hindurchrutschte.
In der Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg. Zunächst hatte der eingewechselte Peter Remmert (89.) freistehend das 2:1 für Schalke auf dem Schlappen, ärgerte sich dann aber über einen Platzfehler. Leon Opitz (90.) vergab in der Schlussphase zunächst die Chance zum 2:1 für die Gastgeber Dem KSC gelang letztlich der Lucky Punch.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)