Karim Adeyemi hat sich erstmals zu dem Strafbefehl gegen seine Person geäußert. Der deutsche Nationalspieler von Borussia Dortmund gab dabei einen „riesigen Fehler“ zu, den er unbedacht begangen habe.
„Ihr habt sicher die Schlagzeilen über mich in den letzten Tagen gesehen. Es fällt mir nicht leicht, darüber zu sprechen: Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich drüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte ‚Mystery Box‘ im Internet bestellt“, lässt sich Adeyemi auch von SPORT1 zitieren und teilte die Botschaft später auch in seiner Instagram-Story.
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CAPTION: Karim Adeyemi nimmt nach den brisanten Enthüllungen Stellung
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In der Mystery Box „befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind. Viele Monate später wurde das Paket zugestellt, und ist durch einen Zufall ungeöffnet bei der Polizei gelandet.“
Adeyemi: Es schmerzt mich sehr
Adeyemi zeigte sich reumütig: „Trotzdem war es ein riesiger Fehler. Einer, der mir sehr leid tut, mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue.“
In dem viel beachteten Fall hatte die Staatsanwaltschaft Hagen einen Strafbefehl erlassen. Der 23-Jährige musste 450.000 Euro in 60 Tagessätzen zahlen. Adeyemi gilt nicht als vorbestraft.
„Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und eine Vorbildfunktion habe. Der bin ich dabei nicht gerecht geworden. Genau deshalb schmerzt es mich umso mehr, dass ich so leichtsinnig gehandelt habe”, sagte Adeyemi weiter.
Mit Borussia Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken äußerte sich neben Adeyemi selbst auch erstmals ein BVB-Verantwortlicher zu der Thematik.
„Wir haben die Angelegenheit natürlich sehr ernst genommen und konnten inzwischen mit Karim Adeyemi ausführlich und deutlich über sein Verhalten sprechen. Er bereut seinen Fehler zutiefst”, teilt der Ex-Profi auch bei SPORT1 mit.
Ricken pocht auf Versprechen von Adeyemi
Zu berücksichtigen sei aber auch, dass Adeyemi „eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt. Karim Adeyemi hat uns fest versprochen, einen solchen Fehler nicht erneut zu machen. Wir vertrauen ihm, dass er sich daran hält.“
Dieses Versprechen formulierte der BVB-Star tatsächlich auch selbst: „Ich habe daraus gelernt und verspreche euch, dass ich solche Fehler in Zukunft vermeiden werde. Danke an alle, die mir trotzdem Vertrauen und Unterstützung schenken.“
Während der Vorfall keine sportlichen Auswirkungen für Adeyemi hat, stehen erste Konsequenzen derweil fest: Der Kicker wird demnächst die Nordstadtliga besuchen und mit den Kindern dort gemeinsam Trainingseinheiten absolvieren.
Das soziale Projekt im Dortmunder Norden ist eng verbunden mit der BVB-Stiftung „Leuchte auf“. Die Maßnahme ist wie der generelle Umgang mit dem Vorfall eng mit dem DFB abgestimmt.