Einen Tag nach seinem brutalen Foul an Max Moerstedt mit anschließender Roter Karte hat sich Mainz-Profi Dominik Kohr mit einer emotionalen Nachricht bei Instagram gemeldet – und auf einen bösen Vorwurf reagiert.
In der 85. Minute hatte der Routinier am Freitagabend brutal in die Wade seines Gegenspielers getreten und wurde nach VAR-Eingriff des Feldes verwiesen. Nun verteidigte sich Kohr.
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CAPTION: Dominik Kohr sah gegen Hoffenheim die Rote Karte
DESCRIPTION: Dominik Kohr sah gegen Hoffenheim die Rote Karte
Kohr reagiert auf Brutalo-Rot
„In meinem Kopf wollte ich lediglich einen Pass zu Max verhindern. Darauf lag mein Fokus, ich wollte Max nicht treffen“, begann der Defensivmann. Erst wollte er die Rote Karte nicht wahrhaben.
„Auf dem Platz habe ich die Aktion gar nicht in dem Ausmaß wahrgenommen – das kam erst, als ich die TV-Bilder gesehen habe. Ich bin selbst erschrocken“, schreibt Kohr weiter.
Er gab zu: „Das hätte auch anders ausgehen können. Bitte entschuldige, Max. Ich bin erleichtert, dass dir nicht mehr passiert ist.“
In den sozialen Medien wurde der Profi nach der Partie von zahlreichen Fans teils übelst beleidigt. Auch Ex-Referee Manuel Gräfe wurde deutlich.
Kohr verteidigt sich
„Auf das Schien- und Wadenbein getreten. Ein brutaler Tritt”, sagte Gräfe bei der Bild-Zeitung über das Foulspiel von Kohr an Max Moerstedt: „Das ist eigentlich nicht Rot, das ist Schwarz und das wird das Sportgericht sicherlich auch drastisch sanktionieren.“
Der Ex-Profi Sami Khedira meinte bei DAZN: „Ganz, ganz üble Szene. Klare Rote Karte. Zum Glück hat sich Moerstedt nicht schwerer verletzt und konnte weiterspielen.“
Kohr hat aufgrund seiner Spielweise einen recht schlechten Ruf. Nationalspieler Deniz Undav, der Kohr jüngst öffentlich für dessen gefährliche Spielweise kritisiert hatte, rechnete zuletzt ab.
Reaktion auf Undavs Vorwürfe
Nun nahm Kohr auch indirekt Bezug auf dessen Aussagen und verteidigt sich – auch wenn er Undav nicht namentlich nannte. „Kompromisslos zu verteidigen ist Teil meiner fußballerischen DNA. Aber natürlich bin ich auch ein Mensch, der niemals in einen Zweikampf geht mit der Absicht, jemanden zu verletzen oder mit dem Willen, für einen abgewehrten Ball einfach in Kauf zu nehmen, dass mein Gegenspieler zu Schaden kommt.“
Und weiter: „Auch wenn es in der Öffentlichkeit schon anders behauptet worden ist: Ich möchte mich für euch in jeden Zweikampf werfen, aber ich möchte euch nochmals versichern, dass ich niemals jemanden absichtlich verletzten will.
Kohr entschuldigte sich auch noch bei seiner Mannschaft und den Mainzer Fans.