Borussia Dortmund würde den Fall Karim Adeyemi gerne zu den Akten legen, doch noch sind nicht alle Details geklärt. Nun bezog Sportdirektor Sebastian Kehl Stellung zu dem Strafbefehl gegen den deutschen Nationalspieler – er musste dabei auch eine entscheidende Frage beantworten.
Zum Hintergrund: Die Bild-Zeitung hatte kürzlich in den Raum gestellt, dass Adeyemi den Inhalt der viel zitierten „Mystery Box“, die unerlaubte Waffen enthielt, durchaus gekannt haben könnte. Adeyemis Anwalt hatte erklärt, dass nicht bekannt gewesen sei, „welche konkreten (geschweige denn unerlaubten) Waffen“ in dem bei TikTok erstandenen Paket verschickt wurden.
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CAPTION: Karim Adeyemi steht in den Schlagzeilen
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„Wir haben sehr offen mit ihm darüber gesprochen“, sagte Kehl bei Sky, als er auf diesen Bericht angesprochen wurde: „Das war ein sehr vertrauliches Gespräch, über das ich hier natürlich keine Auskunft geben möchte. Wir glauben Karim.“
BVB-Boss mit Klartext zu Adeyemi
Adeyemi selbst hatte in einem Statement angegeben, die Mystery Box bestellt zu haben, „ohne wirklich darüber nachzudenken“. Ob er ihren Inhalt kannte, ließ er offen. Er entschuldigte sich zudem für seinen Fehler.
„Für uns ist das Thema erledigt”, sagte Kehl noch: „Nur, weil das jetzt ein Medium wieder aufmacht, heißt das ja jetzt nicht, dass es für uns hier ein Thema werden soll. Wir wollen uns auf den Fußball konzentrieren und Karim übrigens auch. Für uns ist das Thema, auch weil wir Karim glauben, erledigt.“
Ähnlich äußerte sich auch Dortmunds Sportvorstand Lars Ricken bei DAZN: „Wir waren sehr intensiv im Gespräch. Was aber auch Fakt ist: Das Strafverfahren ist abgeschlossen, er hat niemanden geschädigt.“
Adeyemi habe sich „glaubwürdig erklärt. Wirklich erklärt, nicht gerechtfertigt, sondern erklärt, wie es dazu gekommen ist. Wir haben auch keinen Zweifel, dass wir ihm da nicht auch glauben sollten. Er hat jetzt eine sehr hohe Geldstrafe gezahlt, da ist mit Sicherheit auch ein bisschen Lehrgeld dabei.“
Der BVB-Profi müsse laut Ricken „jetzt auch die ganzen öffentlichen Debatten über sich ertragen. Wir reden jetzt auch schon wieder.“