Der Frust bei Borussia Dortmund saß nach dem späten Gegentreffer beim 1:1 gegen den Hamburger SV tief. In diesem Zusammenhang gerieten beim Gang in die Kabine Torwart Gregor Kobel und Rechtsverteidiger Julian Ryerson aneinander, wie BVB-Cheftrainer Niko Kovac später bestätigte.

„Ich habe das nicht alles mitbekommen. Die beiden hatten das irgendwie diskutiert und mir war nicht ganz klar, wer was gesagt hat“, erklärte Kovac auf der Pressekonferenz im Volksparkstadion.

BVB-Keeper Gregor Kobel lieferte sich eine hitzige Diskussion mit Verteidiger Julian Ryerson
BVB-Keeper Gregor Kobel lieferte sich eine hitzige Diskussion mit Verteidiger Julian RyersonBVB-Keeper Gregor Kobel lieferte sich eine hitzige Diskussion mit Verteidiger Julian Ryerson

Der Kroate beschrieb, wie er die Szene rund um den späten Ausgleich sah: „Wir sind draußen im Zwei gegen Zwei. Im Grunde genommen ist die Zuordnung klar. Julian ist derjenige, der dort den Außenstürmer deckt. Sabitzer hätte zur Hilfe kommen können.“

Wortgefecht zwischen BVB-Stars: Kovac geht dazwischen

Nach eigener Aussage versuchte Kovac, das Wortgefecht zwischen Ryerson und Kobel zu entschärfen: „Ich wollte es dann beruhigen, weil es bringt ja nichts.“

Doch auch der Trainer haderte mit dem Gegentor in der siebten Minute der Nachspielzeit, das den BVB in letzter Sekunde um den Auswärtssieg brachte.

„Wir sind sauer und enttäuscht. Wir haben zum Schluss nicht das gemacht, was ich mir vorgestellt habe. Ich sage immer: Keine Ecken, keine Freistöße, keine Flanken und dann gibt es keine Probleme“, betonte Kovac.

Der BVB ließ in den Schlussminuten jedoch zahlreiche Hereingaben zu – schließlich köpfte der eingewechselte HSV-Angreifer Ransford Königsdörffer ein.

Die verschenkten Punkte, die Dortmund auf fünf Punkte an den Spitzenreiter FC Bayern herangebracht hätten, hinterließen auch bei Sportdirektor Sebastian Kehl Spuren: „Heute ärgert es mich richtig. Ich bin richtig sauer“, polterte dieser nach der Partie.