Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den enttäuschenden Start von Florian Wirtz bei seinem neuen Klub FC Liverpool unter anderem mit seinen Mitspielern sowie einer allgemein ausbaufähigen Mannschaftsleistung begründet – und damit für Aufsehen in der englischen Presse gesorgt.
Schnell machten die Aussagen des Bundestrainers von der Pressekonferenz am Montag auf der Insel die Runde. „Deutschlands Nationaltrainer kritisiert Liverpool-Stars dafür, dass sie den 116 Millionen Pfund teuren Florian Wirtz schlecht aussehen lassen“, lautete die Schlagzeile des britischen Boulevardblattes The Sun.
Die Daily Mail schloss sich dem an, schrieb weiterführend allerdings auch, dass „der deutsche Nationaltrainer angesichts des schlechten Starts der Reds in die Verteidigung ihres Premier-League-Titels einen subtilen Seitenhieb gegen Arne Slot verteilt“.
„Nagelsmann forderte die Kritiker dazu auf, mehr Rücksicht auf die unruhige Situation bei Liverpool zu nehmen, in die der Mittelfeldspieler geraten ist“, heißt es außerdem.
„Der deutsche Nationaltrainer nimmt Liverpool ins Visier“
Der Guardian schrieb, dass Nagelsmann lediglich „einen Teil der Schuld auf die schlechte Form und das mangelhafte Abschlussverhalten der Mannschaft geschoben hat“.
„Der deutsche Nationaltrainer nimmt Liverpool wegen des Problems mit Florian Wirtz ins Visier“, schrieb der Mirror.
Der Bundestrainer hatte am Montag auf Wirtz‘ Qualitäten verwiesen, Mitspieler in Szene zu setzen – und zumindest leicht gegen dessen Teamkollegen gestichelt. „Die Dinger, die er in Liverpool auflegt, könnte auch mal jemand reinschießen. Das wäre auch eine Idee. So ganz wenig vorlegen tut er ja nicht. Die schießen halt irgendwie gerne die Dinger nicht rein. Das gehört auch zur Wahrheit“, hatte Nagelsmann betont.
„Was er kann, wissen wir alle. Wir können nicht erwarten, dass er drei Jahre am Stück immer dieselbe Leistungsfähigkeit hat“, so Nagelsmann, der gefordert hatte: „Wir müssen ihm alle gemeinsam helfen, dass er den Kopf freikriegt.“