Für Ski-Ass Thomas Tumler steht die Reise ins Trainings-Camp in die USA an. In Colorado muss er sich auf die Rennen in Copper Mountain und Beaver Creek vorbereiten – die letzte USA-Reise rund um das Weltcupfinale in Sun Valley im letzten März dürfte beim 36-Jährigen jedoch ungute Erinnerungen wecken.

Im Gespräch mit dem Blick erzählte der Vizeweltmeister: „Ich habe in Salt Lake City als Einziger von unserem Team in einem Flugzeug Platz genommen, welches in Chicago landen sollte. Anstatt in Chicago sind wir auf einmal auf einem kleinen Flugplatz in der Wüste gelandet.“

„Nicht mitbekommen, dass es ein Problem gibt“

Dies habe Tumler jedoch nicht sofort verstanden. „Ich habe anfänglich gar nicht mitbekommen, dass es auf diesem Flug ein Problem gibt. Aber danach habe ich erfahren, dass der Pilot aufgrund eines Druckverlusts zur Notlandung ansetzen musste“, erklärte er weiter.

Die Reise konnte zwar nach kurzer Zeit fortgesetzt werden, die Pechsträhne des Ski-Stars nahm jedoch kein Ende. „Als ich am Flughafen Chicago beim Swiss-Gate angekommen bin, war die Maschine für den Flug nach Zürich zwar noch da, dummerweise war die Türe aber bereits zu. Somit musste ich in Chicago übernachten, ehe ich am nächsten Tag endlich in die Heimat zurückreisen konnte“, erzählte er weiter.

Am Folgetag setzten sich die Probleme des 36-Jährigen sogar noch weiter fort, als der Flieger zurück erst drei Stunden nach der geplanten Abflugzeit losflog.

Kurioses Telefonat nach Hinflug-Chaos

Noch kurioser: Bereits auf der Hinreise begann Tumlers Flug-Odyssee. Weil sein Trainer Renzo Valsecchi und sein Servicemann Andrea Norris den Flug nach Salt Lake City verpassten und der nächste Flug nur zwei Plätze frei hatte, sei er erst drei Stunden später losgeflogen.

Nach zwischenzeitlicher Bestätigung, dass Trainer und Servicemann angekommen seien, führte Tumler ein kurioses Telefonat: „Als ich Renzo angerufen und gefragt habe, wann sie mich am Flughafen abholen würden, sagte er mir allen Ernstes, dass er wie Andrea immer noch in Denver sei!“

Der Trainer war kurz nach dem Start des Fluges eingeschlafen und hatte nicht mitbekommen, dass der Flieger aufgrund von Druckabfall nach Denver zurückkehren musste. Kurz vor der Landung dachte dieser dann, dass sie sich im Anflug auf Salt Lake City befinden würden und bestätigte dem Skifahrer die Ankunft fälschlicherweise.