Am Tag nach der Entlassung von General Manager Nico Harrison versuchte Head Coach Jason Kidd die Wogen bei den Dallas Mavericks zu glätten.
Man müsse nun „nach vorne schauen“, sagte Kidd, nachdem die Empörung über den General Manager die Atmosphäre bei den Heimspielen der Mavs dominiert hatte.
Die Fans skandierten während der Spiele im American Airlines Center häufig „Fire Nico!“ (Feuert Nico!), um gegen den überraschenden Trade von Superstar Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers Anfang Februar zu protestieren.
Fans pfiffen bei Freiwürfen der Mavs
Buhrufe und Pfiffe waren in letzter Zeit auch immer wieder zu hören, als die eigenen Spieler an der Freiwurflinie standen. Zuletzt war dies noch am Montag im vierten Viertel bei der Niederlage gegen die Milwaukee Bucks der Fall.
Als Forward P.J. Washington sieben Minuten vor Schluss an der Linie stand, wurde er ausgebuht. In der letzten Sekunde wiederholte sich das Szenario, als er die beiden entscheidenden Freiwürfe vergab.
„Das war respektlos“, betonte Kidd anschließend. „Die Jungs kämpfen, sie wollen gewinnen. Wenn während eines Freiwurfs solche Rufe ertönen, ist das einfach respektlos. Die Fans haben ihren Standpunkt nun klargemacht, aber wir müssen nach vorne schauen.“
Laut ESPN fühlten sich mehrere Spieler zuletzt wie bei einem Auswärtsspiel. Die negative Stimmung habe sie zusätzlich belastet. Dabei seien alle Spieler seit dem umstrittenen Trade von Publikumsliebling Doncic „bis an die Schmerzgrenze gegangen“, betonte Kidd.
Nach Harrisons Aus hofft nicht nur er, sondern die gesamte Mannschaft auf einen Neustart.