Als Linksverteidiger, Rechtsverteidiger, im zentralen Mittelfeld oder sogar weiter vorne? Konrad Laimer ist sowohl beim FC Bayern München als auch in der österreichischen Nationalmannschaft ein absoluter Dauerbrenner.
„Ich kenne Konny vom Nationalteam nur als Führungsspieler. Jetzt ist er völlig zurecht auch bei Bayern in diese Rolle reingewachsen“, bestätigte Österreichs Co-Trainer Onur Cinel im Interview mit Spox.
Laimer „auf absolutem Topniveau“
Für den deutschen Rekordmeister absolvierte Laimer in dieser Saison alle 17 Pflichtspiele und stand nur zweimal nicht in der Startelf. „Seine größte Stärke ist, dass er mit seinem Willen und seiner Laufstärke sehr variabel einsetzbar ist. Er spielt rechter und linker Verteidiger, am Flügel und im Halbraum. Bei uns hat er auch schon auf der Zehn gespielt“, beschrieb Cinel das Profil von Laimer.
Einen variableren Spieler habe er in seiner Trainerkarriere noch nicht kennengelernt. Aber Laimer sei „nicht nur vielseitig an sich, sondern auf absolutem Topniveau“. Aus diesem Grund schwärmte der Assistent von Nationaltrainer Ralf Rangnick: „Das ist sein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Weltfußball.“
Laimer hat seine Rolle längst angenommen. „Das Wichtigste ist, was der Trainer von einem will. Da fühle ich mich mittlerweile sehr wohl. […] Das passt mir sehr gut. Wenn man bei sich selbst bleibt, klappt es immer noch am besten. Ich will meine eigene Spielweise ausfüllen“, sagte Laimer nach dem 4:0-Sieg gegen den FC Brügge.
Über die WM zur Vertragsverlängerung beim FC Bayern?
Sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft im Sommer 2027 aus. Schon jetzt kann sich der Nationalspieler aber einen längerfristigen Verbleib vorstellen. „Es macht mir hier richtig Spaß, seit ich angekommen bin. Ich bin offen für alles“, sagte Laimer vor wenigen Wochen.
Mit Österreich steht zunächst die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 auf dem Plan. In der Gruppe H liegt der ÖFB vor Bosnien und Herzegowina, Rumänien, Zypern und San Marino an der Spitze. Anfang Oktober erlaubte man sich beim 0:1 gegen Rumänien jedoch den ersten Ausrutscher auf dem Weg zur WM.
Co-Trainer Cinel blieb vor den letzten Länderspielen des Jahres aber weiterhin zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass wir die WM erreichen und eine super WM spielen.“