Gerwyn Price und Luke Humphries sind beim Grand Slam of Darts (täglich live bei SPORT1) souverän ins Halbfinale eingezogen. Beide werden am Sonntag im Halbfinale aufeinandertreffen.

Am Freitagabend blieb eine Überraschung aus – der Ausgang war „so abzusehen“ wie der dreimalige WM-Teilnehmer Robert Marijanovic in der SPORT1-Übertragung betonte.

Luke Humphries steht beim Grand Slam of Darts im Halbfinale
Luke Humphries steht beim Grand Slam of Darts im HalbfinaleLuke Humphries steht beim Grand Slam of Darts im Halbfinale

Humphries lässt Smith keine Chance

Auf seiner Mission, den ersten Platz in der PDC Order of Merit zu verteidigen, traf Humphries auf den Weltmeister von 2023, Michael Smith. In der Neuauflage des Gruppenduells (5:3 für Humphries) siegte „Cool Hand Luke“ souverän mit 16:8.

Nachdem Humphries sich früh mit 4:0 absetzte gelang es Smith zwischenzeitlich sogar mit seinem englischen Landsmann gleichzuziehen (7:7). Mit einem 138er-Highfinish verhinderte die Nummer eins der Welt seinen ersten Rückstand des Spiels, ehe er acht der letzten neun Legs für sich entschied.

Smith verpasst 9-Darter um Haaresbreite

Humphries spielte mit einem Drei-Dart-Average von 104,98 Punkten in einer anderen Liga als sein Gegner (93,05 Punkte). Auch seine Checkoutquote war mit 44,44 Prozent deutlich höher als die von „Bully Boy“ (30,77 Prozent).

Im elften Leg spielten die beiden Engländer dann groß auf. Beide Spieler starteten mit zwei 180ern in das Leg und standen bei sechs perfekten Darts. Smith verpasste den 9-Darter um Haaresbreite, der neunte Dart ging in die Single-12. Humphries gelang das Kunststück ebenfalls nicht.

Price folgt Humphries ins Halbfinale

Im ersten Viertelfinale des Abends gewann Gerwyn Price deutlich mit 16:9 gegen Ricky Evans. „The Iceman“ zog ähnlich wie Humphries früh davon (4:0) und lies seinen Gegner nicht mehr rankommen. Price gelang die Revanche, nachdem er in der Gruppenphase noch im direkten Duell den Kürzeren gezogen hatte (4:5).

Mit einem Drei-Dart-Average von 99,42 Punkten schrammte der Waliser knapp an der 100-Punkte-Marke vorbei, war jedoch deutlich stärker als Evans (93,85). Auf die Doppel war Evans mit 40,91 Prozent sogar etwas treffsicherer als Price (37,21 Prozent).

Am Samstagabend werden die verbleibenden beiden Viertelfinals des Turniers ausgespielt. Neben dem Duell zwischen Shootingstar Luke Littler und Josh Rock, hat mit Lukas Wenig der letzte verbliebene deutsche Spieler die Chance auf den historischen Halbfinal-Einzug. Für „Luu“ ist jedoch bereits der Viertelfinaleinzug eine Sensation.