Die deutsche Skihoffnung Emma Aicher ist beim überlegenen Sieg von Topstar Mikaela Shiffrin aufs Podium gerast.

Die 22-Jährige belegte beim ersten Weltcup-Slalom der Saison im finnischen Levi den starken dritten Rang und unterstrich mit dem besten Slalom-Ergebnis ihrer Karriere gleich einmal ihre Ambitionen im Olympia-Winter. Lena Dürr, noch Dritte nach dem ersten Lauf, verpasste als Vierte das Podium nur knapp.

Shiffrin überragt: „Das verheißt nicht Gutes“

In einer eigenen Liga war allerdings Skikönigin Shiffrin unterwegs, die sich beim zweiten Rennen der Olympia-Saison in Topform zeigte. Die Amerikanerin distanzierte Lara Colturi aus Albanien (+1,66 Sekunden).

„Das ist eine Demonstration von Mikaela Shiffrin – und das zu Saisonbeginn”, bilanzierte ZDF-Kommentator Julius Hilfenhaus. „Das verheißt für die Konkurrenz nichts Gutes. Die Amerikanerin fährt in ihrer eigenen Liga.“

Aicher hatte 2,59 Sekunden Rückstand, Dürr lag 2,74 Sekunden zurück. Bestes Weltcup-Resultat von Aicher im Slalom war bisher ein sechster Rang gewesen. Für Shiffrin war es der 102. Weltcupsieg ihrer Karriere.

Deutsche Legendentochter scheidet früh aus

Jessica Hilzinger (+3,32) hatte sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren können. Romy Ertl, 18 Jahre alte Tochter der ehemaligen Weltmeisterin Martina Ertl, war bei ihrem Weltcup-Debüt nach einem Fahrfehler im ersten Durchgang früh ausgeschieden. Sie war mit Startnummer 74 ins Rennen gegangen.

Am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr) findet der Slalom der Männer in Levi statt. Die deutschen Hoffnungen trägt Linus Straßer.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)