Der Wechsel von Nick Woltemade zu Newcastle United im vergangenen Sommer für 75 Millionen Euro hat für Aufsehen gesorgt. Der DFB-Star spricht in einem Interview nun darüber, was die hohe Ablösesumme sowie die vielen Äußerungen über seinen Wechsel mit ihm gemacht haben.

„Das ganze Paket Newcastle hatte ja Spannungspotenzial, dadurch, dass ich am letzten Tag kam. Dann die Ablöse. Die Erwartungen an mich, weil mit Alexander Isak Newcastles Topstürmer gegangen ist“, erklärte Woltemade in der Bild-Zeitung.

Nick Woltemade wechselte im Sommer vom VfB Stuttgart zu Newcastle United
Nick Woltemade wechselte im Sommer vom VfB Stuttgart zu Newcastle UnitedNick Woltemade wechselte im Sommer vom VfB Stuttgart zu Newcastle United

Woltemades Ablöse großes Thema im Sommer

Der 23-Jährige gestand, dass es für ihn sehr erleichternd gewesen sei, dass er schnell für seinen neuen Arbeitgeber getroffen habe, denn er habe im Vorfeld den Druck gespürt.

Über seine Ablösesumme wurde im Sommer sehr viel gesprochen. Gegenstand der öffentlichen Diskussion war, wie viel der Stürmer wert sei.

„Ich habe mir das nicht ausgesucht“

„Das Thema Ablöse war sehr präsent, ich bin daran nicht vorbeigekommen“, schilderte Woltemade und fügte hinzu: „Ich wurde damit häufig konfrontiert. Aber ich habe mir das ja nicht ausgesucht, ich kann dafür am wenigsten, um welche Beträge es geht. Ich war dennoch froh, dass Newcastle in mir so viel gesehen hat, um diesen Betrag zu zahlen.“

Gleichzeitig stellte er klar, dass es für ihn persönlich keinen Unterschied mache, ob er ablösefrei von Werder Bremen zum VfB Stuttgart wechsle oder für 75 Millionen Euro nach Newcastle. „Auch wenn ich weiß, dass durch die Ablösesumme ein paar Augenpaare mehr auf mich gerichtet sind. Wobei das Thema Ablöse in England deutlich entspannter gesehen wird als in Deutschland. In der Mannschaft spielt das Thema Ablöse ohnehin keine Rolle“, stellte der 23-Jährige klar.

Bayern kassiert Woltemade-Korb von Stuttgart

Kürzlich hatte Fußball-Legende Lothar Matthäus im Podcast Bayern-Insider erklärt, dass Woltemade nach seiner starken Anfangszeit in Newcastle schon 100 Millionen Euro wert sei. Darauf angesprochen meinte der Stürmer: „In England bekommt man gar nicht mehr alles jeden Tag mit, das ist chillig. Aber klar, mein Marktwert ist deutlich hochgegangen. Ob Lothar Recht hat, weiß ich nicht. Aber die Aussage ehrt mich natürlich.“

Über den Sommer hinweg baggerte der FC Bayern offensiv an dem DFB-Star, doch sein alter Arbeitgeber VfB Stuttgart legte eine Preisgrenze fest, unter der Woltemade nicht wechseln durfte. Bayern verabschiedete sich dann aus dem Poker und Newcastle machte Ernst.

„Das war die Story des Sommers“

Einige Zeit nach dem Transfer ließ sich Bayerns Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge dazu hinreißen zu sagen, dass Stuttgart nur Newcastle „einen Idioten“ gefunden habe, die geforderte Summe zu zahlen.

Woltemade äußerte sich damals nicht dazu. „Ich glaube, das war auch richtig so“, bekräftigte er und meinte: „In diesem Sommer wurde aus meinem Namen, Bayern und Ablöse sehr viel gemacht, das war ja die Story des Sommers.“

Zugleich ergänzte der DFB-Star: „In den Überschriften stand danach überall ‚Idioten‘. Aber ich habe mir die ganze Aussage von Herrn Rummenigge durchgelesen – es war sicher etwas unglücklich, aber auch nicht ganz so dramatisch.“