Der große WM-Traum rückt näher: Der Kosovo hat sich die Teilnahme an den Playoffs für die Weltmeisterschaft 2026 gesichert. Mit einem 2:0-Erfolg gegen Slowenien zementierte die Mannschaft des deutschen Trainers Franco Foda den zweiten Platz in der Gruppe B.
Erneut war der gebürtige Berliner Fisnik Asllani dabei von großer Bedeutung. Der Angreifer von Bundesligist TSG Hoffenheim erzielte den wichtigen Führungstreffer in der sechsten Minute. Der 23-Jährige ließ zwei Gegenspieler alt aussehen, ehe er den Ball ins lange Eck jagte. Schon beim 1:0 gegen Schweden hatte er getroffen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs flog Petar Stojanovic mit Gelb-Rot vom Platz, der Kosovo war fortan in Überzahl. Für die Entscheidung sorgte in der 64. Minute ein Slapstick-Eigentor der Hausherren.
Oblak vom eigenen Mann geschlagen
Sloweniens Zan Karnicnik versuchte sich bei einer langen Halbfeldflanke knapp außerhalb des eigenen Strafraums an einem Klärungsversuch. Obwohl er völlig unbedrängt war, traf er den Ball äußerst unglücklich: Die Kugel flog in hohem Bogen über Torhüter Jan Oblak hinweg ins eigene Tor.
Der Keeper von Atlético Madrid rannte dem Ball noch vergeblich hinterher, bei seinem Hechtsprung in die eigenen Maschen verletzte er sich zu allem Überfluss auch noch. Nach kurzer Behandlungspause konnte er aber immerhin weiterspielen.
Für Slowenien ist der WM-Traum geplatzt, der Kosovo darf hoffen. Theoretisch wäre sogar die direkte Qualifikation für das Turnier im kommenden Sommer noch möglich. Nur drei Punkte fehlen vor dem direkten Duell auf Spitzenreiter Schweiz. Die Nati hat allerdings eine um elf Treffer bessere Tordifferenz.