Wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Biathlon-Aufgebots des Deutschen Skiverbands für die neue Saison hat sich eine der nicht-nominierten Athletinnen zu Wort gemeldet. Johanna Puff, die weder für den Weltcup-Kader noch für den zweitklassigen IBU-Cup nominiert wurde, ließ bei Instagram ihre Enttäuschung durchblicken.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Dieses Jahr war eine totale Katastrophe“, schrieb die 23-Jährige in einem Beitrag auf der Plattform. Puff erklärte weiter: „Ich habe mein Bestes gegeben, aber leider reicht das nicht immer aus.“
In den entscheidenden Qualifikationsrennen hatte Puff schwankende Leistungen gezeigt. Nachdem sie im Einzel noch auf Rang fünf gelaufen war, verpasste sie im Sprint eine Platzierung unter den besten zehn Athletinnen.
Biathlon: Fichtner und Weidel komplettieren die deutschen Frauen
Das Trainerteam vergab die letzten beiden Startplätze für den Weltcup-Auftakt in Östersund stattdessen an Marlene Fichtner und Anna Weidel. In der Vorwoche hatte bereits die nach Babypause zurückkehrende Janina Hettich-Walz dank starker Leistungen in der Vorbereitung ihren Startplatz erhalten. Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß, Selina Grotian, Julia Tannheimer und Vanessa Voigt waren wegen ihrer Leistungen aus der Vorsaison ohnehin gesetzt.
Auch für den Auftakt des IBU-Cups in Obertilliach haben andere Biathletinnen den Vorzug vor Puff bekommen. Julia Kink, Stefanie Scherer, Charlotte Gallbronner, Lisa Spark und Sophia Schneider gehen dort an den Start.
Gesundheitliche Probleme bremsen Puff aus
Puff hatte sich erstmals Ende 2023 mit starken Leistungen im IBU-Cup einen Platz im Weltcup-Aufgebot erarbeitet. In der Saison 2024/25 verpasste sie jedoch mehrere Rennen aufgrund von gesundheitlichen Problemen und beendete den Weltcup schließlich auf dem 78. Gesamtrang.
In der Vorbereitung auf den neuen Winter wurde die Doppel-Europameisterin ebenfalls ausgebremst und musste unter anderem ihre Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im September krankheitsbedingt absagen.